DANZIG - Danzig sings Elvis
Mehr über Danzig
- Genre:
- Blues, Rock ’n‘ Roll, Rockabilly
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Cleopatra / Membran
- Release:
- 06.05.2020
- Is It So Strange
- One Night
- Lonley Blue Boy
- First In Line
- Baby Lets Play House
- Love Me
- Pocket Full Of Rainbows
- Fever
- When It Rains It Really Pours
- Always On My Mind
- Loving Arms
- Like A Baby
- Girl Of My Best Friend
- Young And Beautiful
Leider komplett misslungener Tribut an ein Idol!
Ich bin ja durchaus ein Freund von Tribute-Alben. Daher war ich auch schon im Vorfeld gespannt darauf, wie Glenn Danzig, seines Zeichens ja ein glühender Verehrer des King of Rock 'n' Roll, seinem Idol Tribut zollen würde.
Aber bereits das vorab als Video ausgekoppelte 'One Night' sorgte bei mir für Ernüchterung und ließ für den Rest das Schlimmste befürchten. Sorry, wie kann man einen Song mit einer derartigen Müllproduktion nur so verhunzen? Und nicht nur das Stück ist verhunzt, sondern tatsächlich das ganze Album glänzt mit einem Sound jenseits von Gut und Böse. Ich kann zwar durchaus die Intention verstehen, durch minimalistische Instrumentierung für einen gewissen Retrosound zu sorgen, aber das ging hier mal gewaltig in die Hose. Das raubt einem hier so ziemlich jegliches Hörvergnügen. Dazu kommt dann auch noch eine unüberhörbare Limitierung im Stimmvolumen von Glenn Danzig, der nicht so ganz an den King heranreicht und der eine oder andere etwas schiefere Ton.
Was zu "Danzig sings Elvis" positiv anzumerken ist, dass sich der Sänger bei der Songauswahl bis auf wenige Ausnahmen doch an eher unbekanntere Stücke herangewagt hat. Von der Idee her sehr löblich, aber letztendlich wurde durch eine mangelhafte Umsetzung jeder gute Ansatz im Keim erstickt. Mit 'Fever' enthält dies Scheibe gerade mal ein einigermaßen hörbares Stück und das ist eindeutig zu wenig.
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Tommy Schmelz