DEAD END HEROES - Roadkill
Mehr über Dead End Heroes
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AOR Heaven / Soulfood
- Release:
- 28.06.2014
- Roadkill
- Dead End Heroes
- Cry For The Moon
- Feed The Flames
- The Wind Howls Fire
- Stormfront
- Hands Off The Wheel
- And The Loser Is
- Technicolor Love
- The Fire's Worth The Loneliness
- Gambler's Crusade
Eine 'Supergroup' als Zufallsprodukt
Eigentlich waren die Songs des DEAD END HEROES-Debüts als Soloprojekt des schweizerischen Drummers Daniel Voegeli geplant, den Insider womöglich von seinem Treiben bei ME & THE REST kennen. Der Schlagwerker arbeite im Hintergrund einige Ideen aus, die er einem gewissen, nicht ganz unbekannten, Rolf Munkes übergab, der wiederum Voegeli dazu riet, dieses Material auf keinen Fall nebenbei als Soloabschnitt herauszugeben. Schnell wuchs der Gedanke an eine vollständige Band, bei der einige renommierte Musiker aus dem Umfeld der deutschen Hardrock-Szene mitmischen sollten. Keyboarder Holger Seeger verdiente seine Brötchen schon bei MIDNITE CLUB, der Schotte Paul Logue ist in der Soloband von PINK CREAM 69-Sängeer David Readman aktiv und Carsten Lizard-Schulz konnte vor allem bei EVIDENCE ONE und DOMAIN unter Beweis stellen, dass er zu den besten Adressen in seinem Metier gehört. Vereinigt marschierten die Herren schließlich ins Studio, nahmen Produzent Munkes gleich als Gitarristen auf und spielten am Ende elf Tracks ein, die Liebhaber der klassischen Hardrock-Klänge auf Anhieb begeistern sollten.
Die Einflüsse des Materials, das Voegeli komponiert hat, liegen dabei ganz klar im eigenen Land. SHAKRA und GOTTHARD sind sofort herauszuhören, insbesondere was die Betonung mancher auch schon mal dreckiger Grooves angeht. Aber auch im ganz traditionellen Bereich ist man sich schnell als Mixtur aus WHITESNAKE und DEEP PURPLE einig, nur eben mit dem zeitgemäßeren, moderneren Sound - so etwa wie KROKUS auf ihren letzten Veröffentlichungen. Doch die Vergleiche dienen nur zur Orientierung, sollen allerdings nicht bestreiten, dass die DEAD END HEROES ihr eigenes Süppchen kochen. Und die Zutaten hierzu sind vertraut und immer wieder gerne gelöffelt: lebendige Solo-Gitarren, ein manchmal bluesiger Groove, einige epische Elemente und zudem ein paar Ausflüge auf den Hammond-Tasten, die Seeger einem Don Airey würdig fokussiert in die Songs einbaut. Die Belohnung ist ein durchgängig starkes Album im Geiste der mittlerweile etwas betagteren Klassiker, größtenteils auf gleichem Niveau, vor allem aber ohne Durchhänger oder sonstige Ausrutscher. 'Cry For The Moon', 'Hands Off The Wheel', 'Gambler's Crusade' - die Liste der empfehlenswerten Anspieltipps kann dabei gar nicht genau definiert werden - lediglich die tatsache festgehalten werden, dass Voegeli gut daran getan hat, seinem erfahrenen Mentor Munkes den rat nicht abgeschlagen zu haben, seine Songs im größeren Rahmen aufzunehmen. Mit den DEAD END HEROES respektive "Roadkill" hat die Szene definitiv einen weiteren Gewinn eingefahren!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes