DEBT OF NATURE - Crush, Kill And Burn
Mehr über Debt Of Nature
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Deitydown Records
- Release:
- 28.05.2010
- Intro (Debt Of Nature Reprise)
- Masturbator Generator
- Crush, Kill And Burn
- Like Breeding Rats
- Insalata Tarantula
- Eisenfresser
- Why I Hate
- Nightmare Of The Fashion Whore
- Blackguard
- Caterpillar Walk
- Demise Of Dementia
- Peeping Tom
Death-Metal-Underground-Blaupause
DEBT OF NATURE - schon mal gehört? Falls nicht, selber Schuld - denn diese deutschen Nachwuchs-Deather sollte man spätestens mit dem Release des neuen Albums "Crush, Kill And Burn" ganz oben auf der todesmetallischen Einkaufsliste haben, so brilliant, vielseitig und vor allem druckvoll die Band in den zwölf Tracks ihres neuen Killereisens aufspielt. Das mächtige Gehacke in 'Masturbator Generator', das gleich auf das spannungsvoll inszenierte Intro folgt, sollte jedem Verfechter der alten amerikanischen Schule die Kinnlade an den Boden reißen. Geschickte Tempowechsel, kleine technische Spielereien, eine nimmer müde Lead-Axt und dazu ein Böllergroove, der jede Matte zum Rotieren bringen wird: Das ist wohl genau das, was unter der symbolisschen Aussage 'Auftakt nach Maß' stecken muss!
Fett, nein FETT, geht es dann auch weiter: Der Titelsong beweist sich als brachiale Midtempo-Perle, 'Insalata Tarantula' ist der kultigste und beste Song, den SIX FEET UNDER nie geschrieben haben, vielleicht sogar der Bandhit schlechthin, und mit thrashigen Nuancen, wie sie in 'Nightmare Of The Fashion Whore' gleich mehrfach aufblitzen, veredeln DEBT OF NATURE schließlich ein Death-Metal-Album, das vor Lebendigkeit nur so strotzt.
Da neigt man nach einigen Durchläufen auch schon einmal zur Verwertung redaktioneller Klischees, wenn man vom besten Underground-Werk im Death-Metal-Sektor spricht, die Scheibe als das abwechslungsreichste Genre-Album seit etlichen Monaten anpreist oder einfach nur den Ideenreichtum anzupreisen, den die Jungs und ihre vorzüglich grunzende Frontdame Masae Dausend in ihrem momentanen Dutzendwerk an den Tag legen. Doch die Songs von "Crush, Kill And Burn" rechtfertigen jedwede Begeisterung und Überschwenglichkeit, sei es nun im Hinblick aufs Songwriting oder auf die Performance. Daher ist eigentlich auch schon jede Sekunde, die man mit diesem Artikel verbringt, verschwendete Zeit, die man eigentlich in diesen Silberling investieren sollte. So schmackhaft wie auf "Crush, Kill And Burn" kann man sich Death Metal wirklich nur wünschen!
Anspieltipps: Masturbator Generator, Insalata Tarantula, Nightmare Of The Fashion Whore, Caterpillar Walk
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes