DEMONIC MANIFESTATION - World Of Horror
Mehr über Demonic Manifestation
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dan's Crypt Records
- Release:
- 16.01.2015
- Primordial Domination
- Demonic Possession
- Graveyard Rites
- Corrosive Humanity
- Manipulation Of Flesh
- Crematory
- The Tomb Is Open
- Zombiechrist
- Purified By The Flames Of Hell
- Funeral Fuck
Mexikanischer Elchtod mit Old-School-Charakter
In Mexiko wird zwar nicht auf Elchen geritten, doch die Musik aus der skandinavischen Extrem-Metal-Szene scheint in dortigen Underground-Kreisen spürbar beliebt zu sein. Die Herren von DEMONIC MANIFESTATION spiegeln auf ihrem aktuellen Release nämlich all das, was DiSMEMBER und ENTOMBED in den frühen 90ern salonfähig gemacht haben - und das mit einer Authentizität, die doch arg an der realen Herkunft dieses Brutalo-Vierers zweifeln lässt.
"World Of Horror" ist ein durchgängiger Old-School-Blast, der die Ambitionen von "Left Hand Path" verinnerlicht und die Zielstrebigkeit von "Like An Everflowing Stream" fokussiert herausgefiltert hat.
Die Band zügelt das Tempo nur selten, um mal ein paar kurze Grooves einzufügen; ansonsten regiert hier die rasante Kante im raubeinigen Stil besagter Ära. Natürlich ist Originalität in diesem Sinne nicht das stabilste Standbein, auf dem dieses Album steht. Doch die rohe Energie, die fette Gitarrenarbeit, das räudige Gemörtel, all das sind Faktoren, mit denen sich eigentlich jeder Old-School-Todesmetaller aus der Reserve locken lassen sollte.
Denn obwohl DEMONIC MANIFESTATION bemüht ist, die zehn Tracks im Eiltempo abzureißen, bleibt immer noch Raum für Abwechslung und zielgerichtete Breaks. Irrwitzige Soloeinlagen sind ebenfalls inklusive, man höre nur mal die feinen Leads im abschließenden 'Funeral Fuck' oder die Turbosaiten in 'Graveyard Rites'. Hier sprechen nicht nur handwerkliche Klasse, sondern auch pure Leidenschaft für einen Sound, der eigentlich als nicht reproduzierbar gilt, aus den Songs.
Insofern gibt es auf "World Of Horror" lediglich leichte Abzüge für den Mangel an Eigenständigkeit. Aber damit werden Puristen wohl die geringsten Schwierigkeiten haben!
Anspieltipps: Funeral Fuck, Crematory, Graveyard Rites
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes