DESEKRYPTOR - Chasm Of Rot (Tape)
Mehr über Desekryptor
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Blood Harvest
- Release:
- 26.05.2017
- Serpentine Scourge
- Blood Tipped Scythe
- Chasm Of Rot
- Organismacide
- Apocalyptic Funeral Trance
Bla-Bla-Blast
Es soll wahrscheinlich kein Gras mehr dort wachsen, wo DESEKRYPTOR zuvor mit brachialer Gewalt alles in Schutt und Asche gelegt hat. Das Trio aus Indiana hat auf seinem neuen Demo gar keine Lust, um den heißen Brei herumzureden, und blastet von der ersten bis zur letzten Sekunde im Eiltempo vorwärts, nötigenfalls auch mit monotonen Strukturen und eher ziellosem Einerlei. Und hier haben wir auch direkt das Problem von "Chasm Of Rot". Das Material ist durchweg extrem und schnell, es mag technisch wirklich anständig sein, aber es ist in Sachen Songwriting doch ein wenig einfältig - zumindest in der ersten Hälfte.
In Songs wie 'Organismacide' und 'Apocalyptic Funeral Trance' gönnt sich die Band dann aber doch ein wesentlich angenehmeres Maß an Abwechslung, reduziert auch mal das Tempo und nutzt die pechschwarze Atmosphäre der Kompositionen, um auch hier die entsprechenden Effekte zu erzielen. Na also, geht doch!
Dennoch ist "Chasm of Rot" nun kein echtes Schmuckstück des rauen Underground Death Metals. Die Produktion hat natürlich ihren Charme und gibt dem Album auch ein würdiges Setting, aber bei den Songs geschieht nichts wirklich Spezielles, das man an anderer Stelle nicht schon gehört hätte. Wer es gerne deftig mag und brutale Sounds auch schätzt, wenn sie im Prinzip relativ stumpf sind, sollte sich beeilen und eines der 200 Exemplare des Tapes ordern. Wer's nicht tut, hat zumindest im hinteren Abschnitt zwei anständige Songs verpasst, ist aber nicht derart gestraft, dass er nicht mehr schlafen könnte.
Anspieltipps: Organismacide, Apocalyptic Funeral Trance
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes