DIR EN GREY - UROBOROS -With The Proof In The Nam - At Nippon Budokan
Mehr über Dir En Grey
- Genre:
- Visual Rock
- Label:
- Gan Shin Rec. (Universal)
- Release:
- 28.05.2010
- Sa Bir
- Gaika, Chinmoku Ga Nemuru Koro
- Toguro
- Inward Scream
- Hydra
- Inconvenient Ideal
- Conceived Sorrow
- Rasetsukoku
- Ware, Yami Tote...
- Obscure
- Doukoku To Sarinu
- Dozing Green
- Zan
- Hageshi To, Kono Mune No Naka De Karamitsuita Shakunetsu No Yami
- Vinushka
- Ware, Yami Tote...
- Deity
- Obscure
- Red Soil
- Stuck Man
- Doukoku To Sarinu
- Shokubeni
- Inward Scream
- Toguro
- Glass Skin
- The Pledge
- Dozing Green
- Inward Scream
- Dead Tree
- Bugaboo
- Reiketsu Nariseba
- Gaika, Chinmoku Ga Nemuru Koro
- Hydra
- Agitated Screams Of Maggots
- Saku
- Zan
- Hageshi To, Kono Mune No Naka De Karamitsuita Shakunetsu No Yami
- The Final
- Inconvenient Ideal
- Vinushka
- Sa Bir
Bescheidenes Live-Package der einstigen Visual-Kei-Vorreiter
Einst waren sie die Vorreiter einer ganzen Szene; doch seit einiger Zeit geht der Trend für eine der härtesten Visual-Rock-Bands stetig bergab. Mit ihren letzten beiden Alben standen DIR EN GREY gerade wegen ihrer starken Mainstream-Orientierung harsch in der Kritik. Die Eigenständdigkeit wich einer deutlich westlichen Ausrichtung, und insbesonders die Elemente, die man mit der J-Rock-Szene verband, schienen der Band nur noch wenig zu bedeuten.
In diesem Sinne mag eine aktuelle Standortbestimmung in Form eines Live-Releases keine schlechte Idee sein, denn immerhin geht bei den Gigs der Japaner immer noch ordentlich der Punk ab. Schade nur, dass der neueste Release auch diesen Eindruck nur eingeschränkt bestätigen kann.
"Uroboros - With The Proof In The Name" ist alleine schon wegen des rauen Klangbilds sehr anstrengend. Die Audio-Seite macht hier ordentlich Probleme, denn gerade in den härteren Passagen produzieren DIR EN GREY in erster Linie einen großen Matschteppich, dem man zwar den Verzicht auf zusätzliche Overdubs bestätigen kann, der aber in seiner undifferenzierten Ausprägung überhaupt nicht dazu kommt, die gewohnte Atmosphäre zu kreieren. Stark ist die Band daher auch nur in den ruhigeren Momenten, die nicht von der livehaftigen Hektik geprägt sind. Doch da man DIR EN GREY auch gerne mal fauchen, schreien und derbe brettern hört, ist das Gesamtresultat in diesem Fall sehr unbefriedigend.
Ebenfalls als störend erweist sich die Tatsache, dass der CD-Part im Vergleich zur ebenfalls beiliegenden DVD merklich gekürzt wurde. Warum bei einem solchen Package nicht direkt die volle Breitseite liefern? Stattdessen wird das Konzert, un das nicht einmal chronologisch, zerstückelt und bietet in manchem Übergang noch mehr Ruckartiges - das hätte nicht sein müssen.
Immerhin: Der audiovisuelle Part überzeugt mit gewohnt starker Kameraführung und einem leicht verbesserten Sound. Aber auch hier sind DIR EN GREY, abgesehen vom wilden Stageacting, weit davon entfernt, ihre ursprüngliche Genialität anzutasten. Irgendwie scheint der Wurm drin zu sei bei den Japanern. Und dieses Live-Album ist einmal mehr ein echtes Sinnbild für den bedenklichen Zustand dieser einstigen Weltklasse-Formation!
- Redakteur:
- Björn Backes