DISCOPOWERBOXXX - The Haunted And The Hunted
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- Genre:
- Heavy Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Release:
- 03.09.2013
- The Dead Shall Rise And Walk The Earth
- Lucky To Die
- Death On My Neck
- Kings Of Kobra
- Terminated
- For The Wolves
- Of Beasts And Blades
- (Hidden Track)
Ungekünstelter, ungestümer Metalsturm aus Österreich!
Hinter dem Namen hätte ich jetzt etwas völlig anderes erwartet, als mir die jungen Österreicher kredenzen. Nix mit Disco. Und selbst das Artwork führt in die Irre, denn statt des erwarteten Schock-Monster-Rocks irgendwo zwischen Rob Zombie und DANZIG überraschen die Vorarlberger auf ihrer bereits dritten EP mit einer schwermetallischen, dreckigen Melange aus Thrash, Heavy Rock und Punk. Dabei munden besonders die scharfkantigen Gitarrenriffs, die von zwei unprätentiös agierenden Rockern akzentuiert und klar den Weg der Lieder bestimmen. Regelmäßig wird das Tempo angezogen, so dass starke Tracks wie das melodische 'For The Wolfs' durchaus in Ohr gehen. Hier und bei 'Lucky To Die' dominiert die Thrash-Schlagseite, bei 'Death On My Neck' kommt im Refrain der Punk durch, bei 'Kings Of Kobra' schlägt der Hard Rock zu und beim Hidden Track der Fun Punk-Aspekt.
So gesehen machen die Fünf ziemlich viel gut. Der einzige Kritikpunkt an "The Haunted And The Hunted" ist der Gesang von Christian Geser, den ich mir kraftvoller und vor allem mehr als Gesang denn als Gegröle wünschen würde. Ansonsten gehen die Jungs ungestüm und unbekümmert zu Werke. Man merkt in jedem Song die Begeisterung und den Spaß, den die DISCOPOWERBOXXX bei den Aufnahmen hatte, und das gleicht vorhandene Unzulänglichkeiten locker aus. Sicher, im Vergleich zu vielen aktuellen Produktionen offenbaren sich diese regelmäßig, aber dafür ist diese EP absolut authentisch.
Wer sich den Spaß an der rohen, ungekünstelten Metal-Musik noch nicht nehmen lassen hat, darf hier unbedingt ein Ohr riskieren, indem er in das erste Musikvideo reinlauscht, dass die Jungs gemacht haben. 'Death On My Neck' ist zwar nicht mein Favorit, das wäre ganz klar ‚'For The Wolves', aber einen guten Einblick in das Albümchen bietet es allemal. Cool, oder?
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger