ELECTRIC WIZARD - Time To Die
Mehr über Electric Wizard
- Genre:
- Doom / Stoner
- ∅-Note:
- 6.75
- Label:
- Spinefarm Records
- Release:
- 29.09.2014
- Incense For The Damned
- Time To Die
- I Am Nothing
- Destroy Those Who Love God
- Funeral Of Your Mind
- We Love The Dead
- SadioWitch
- Lucifer's Slaves
- Saturn Dethroned
Der Soundtrack zum Kiesabbau.
Dieses Album ist auf jeden Fall eine der am meisten erwarteten Machtwerke. Der Herbst ist da, Hurra, und ELECTRIC WIZARD immerdar! Nach dem Wechsel von Metal Blade zu Spinefarm Records und der laufenden Suche nach einem passenden Schlagwerker oder Schlagwerkerin ist trotzdem ein Stilwechsel wohl nie in der Diskussion gewesen. Warum auch? Für ihren Dampframmen-Stil ist die Band aus dem englischen Dorset ja so berühmt, ja kultig geworden. Dabei wirken ihre Platten selbst wie Kultszenen, Zeremonien, die einem tendenziell mies gelaunten Wesen auf einem Altar aus Tönen dargelegt worden. "Time To Die" macht auch gleich einmal mit einem Elfminüter auf, der alle weiteren Spekulationen einschlafen lassen dürfte.
Was sage ich da? Zermalmen wird! Das ist in zwanzig Jahren nicht verlernt worden. Jus Oborn ist der einzige, der heute als ständiges Mitglied von ELECTRIC WIZARD gelten darf. Zwar wurde bis zu diesem Sommer 2014 auch das Gründungsmitglied Mark Greening besetzt. Das klappte aber auch nicht so richtig und auf Dauer. Angespannt wie der Sound scheint nämlich auch der Herr Oborn selbst zu sein. Wenn Kollege Päbst das schon als schleppend bezeichnet – muss ja was dran sein. Und da gibt es auch meinen Anschluss: die Riffs werden durch sämtliche Strombetriebe der Umgebung getreten, die Verzerrer sind auf Schuppengröße angewachsen und nicht umsonst türmt sich in mir aufgrund des weinerlichen Geheuls eine immer garstigere Stimmung auf. Kontrovers wie immer: Als Gewaltdröhnung eine Wucht, als Innovationspioniere abgewählt.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben