ENCLAVE - United Desperations
Mehr über Enclave
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 19.05.2012
- The Invocation
- Pitbull
- Masters Of The Ruins
- When Hell Freezes Over
- Command Of The Blade
- Nuclear Suicide
- United Desperations
- Beyond The Grace Of Light
<p class="MsoNormal">Tradition lässt grüßen.</p>
Bei den Österreichern von ENCLAVE trieft es nur vor alter Schule. Nostalgie, wohin man blickt, beginnend beim mehr als ansprechenden, gewaltigen, so genretypischen Coverartwork. Freunde verehrten Thrash-Metals, "United Desperations", das erste Album der Burschen, dürfte eure eingestaubten Herzen höher schlagen lassen. Mit dem Ziel der Rückbesinnung der eigenen, musikalischen Wurzeln, erhob sich die Band vor rund vier Jahren aus der vor Galle überschäumenden Taufe und konnte im Laufe der Zeit sogar schon Slots szenebekannter Größen wie TIM OWENS, GAMA BOMB und DESTRUCTION ergaunern.
Doch was kann man von den jungfräulichen, acht Stücken der Traditionalisten erwarten? Maßlos geprügelt wird hier nicht, genügend melodische Züge haben überdies den Weg ins ENCLAVE-Lager gefunden. Mit dem allseits beliebten Bay-Area-Sound als Grundlage, mit vielen 80’s Metal-Zügen und einer deftigen Note der alten Schule, lärmt sich das Quintett also schon recht beachtlich durch ihr Debüt-Album. Abwechslung, die beispielsweise durch diverse Tempowechsel zusätzlich unterstrichen wird, kommt auf "United Desperations" nicht zu kurz.
'The Invocation' startet beinah schon majestätisch, ehe 'Pitbull' die ersten Nackenmuskeln beansprucht und man den inneren Circlepit schon kreisen sieht. Vor allem die markanten Riffs des Duos Zahedi/Karner, sowie das markante Stimmchen des Bassisten Höllersberger fallen zusätzlich positiv ins Licht und geben Stücken, wie dem massiven, rohen und unverwüstlichen 'Nuclear Suicide', oder 'Command The Blade', ein melodischer Ohrwurm, wie er im Thrash-Buche steht, den letzten Schliff. 'Master Of The Ruins' wiederum besticht durch kräftige Chöre, 'When Hell Freezes Over' durch markantes Riffing und das abschließende 'Beyond The Grace Of Light' vereint alle bandeigenen Trademarks in sich, als wäre es das einfachste der Welt.
Nostalgiefanatiker, Traditionalisten und Melodieliebhaber, die es hin und wieder auch härter bevorzugen, werden bei "United Desperations" definitiv keinen Schiffbruch erleiden, sich im Gegenteil an sieben/acht fabelhaften Songs einer Truppe, die sich eigenständig, innovativ und ideenreich präsentiert, erfreuen dürfen.
Anspieltipps: Nuclear Suicide, Command The Blade, Beyond The Grace Of Light
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp