FROZEN SAND - Fractals: A Shadow Out Of Lights
Mehr über Frozen Sand
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Grand Sounds
- Release:
- 19.01.2017
- A Melody Through Time And Space
- Perfect Inspiration
- Everlasting Yearning
- Sail Towards The Unknown
- Yell Of Hesitation
- Rule This World
- You – Partial – Perfection – Daylight
- Silent Raven
Spieltechnisch top, aber längst noch nicht perfekt
"Storytelling Prog Metal" nennt diese Band ihren Stil - die Tatsache, dass vorliegendes Debüt ein in sich geschlossenes Konzeptwerk ist, überrascht demnach nicht wirklich. Mit der Intention, nicht nur musikalisch ansprechendes Material zu kredenzen, sondern in sich geschlossene Geschichten zu vertonen, wurde FROZEN SAND vor inzwischen knapp mehr als sieben Jahren gegründet und bald darauf begann die Formation auch sukzessive an entsprechendem Material zu arbeiten.
Mit Hingabe, denn inzwischen hat die Band aus dem Piemont nicht nur drei EPs eingespielt, sondern auch schon so an die 60 Gigs absolviert. Die dabei gewonnene Erfahrung ist dem Debüt-Langeisen nun auch anzuhören, denn – völlig unabhängig von den Inhalten der einzelnen Nummern – lässt sich festhalten, dass ausnahmslos in schlüssige Kompositionen auf diesem Teil zu hören sind.
Zwar liefert die Instrumentalisten-Fraktion auch so manches "Gefrickel", das Inspirationen querbeet durch das Prog Metal-Genre (von DREAM THEATER über TOOL bis hin zu TESSERACT reicht der Reigen und auch vom Härtegrad wird ein ähnlich breites Spektrum an Klängen geliefert) vernehmen lässt, den "roten Faden" verliert FROZEN SAND jedoch niemals.
Will sagen, die Nummern kommen trotz teils abgefahrener Momente zumeist kompakt und keineswegs zerfahren daher. Selbiges trifft auch auf die Gesangsvorstellung zu, die von Keenan’scher Entspanntheit bis hin zu böswilligen Growls reicht, vor Abwechslung nur so strotzt und für zusätzliche Spannungsmomente sorgt. So weit, so ordentlich.
Was der Scheibe allerdings fehlt, sind echte Erkennungsmerkmale. Dazu mangelt es der Musik von FROZEN SAND schlicht noch an Identität und auch die Geschichten selbst sind noch nicht fesselnd genug. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer