GALDERIA - Rise, Legions Of Free Men
Mehr über Galderia
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- The Awakening
- Rise, Legions Of Free Men
- Seven Stars
- Circle Of Illusions
- From Gaja To Galderia
- Land Of Galderia
Haben da etwa FREEDOM CALL ihre Finger im Spiel?
Frankreich ist nun wahrlich nicht berühmt für seine etwas härtere Musik. Kommen einem doch eher Exportschlager wie Käse und Wein in den Sinn, muss man in Punkto Metal doch eher passen. Zwar hat schon der ein oder andere einmal etwas von HEAVENLY und ALKEMYST gehört, doch in die Liste berühmter Power-Metal-Pioniere konnten sie sich nur bedingt kämpfen. Einen weiteren Versuch dahin starten nun die Jungs GALDERIA, die ihre erste EP mit dem verheißungsvollen Titel "Rise, Legions Of Free Men" auf den Markt bringen. Orientierte man sich doch hörbar an insbesondere deutsche Haudegen wie HELLOWEEN, FREEDOM CALL und EDGUY, kann man auch deutliche Parallelen zu den Landsleuten nicht verbergen. Nichtsdestrotrotz muss man nicht bereits nach 30 Sekunden die Skip-Taste drücken und zumindest für Anhänger der oben genannten Kapellen sind GALDERIA durchaus hörenswert.
Sicherlich kommt hier nun wahrlich jedes Power-Metal-Klischee ans Tageslicht. Angefangen mit dem STRATOVARIUS-typischen CD-Cover, den gute-Laune-Melodien alá GAMMA RAY und den mehrstimmigen Chören, für die so viele Bands bekannt sind. Den regulären Anfang, wenn man einmal 'The Awaking' als Intro wertet, macht das sehr flotte Titellied, welches zum Mitsingen animiert und eine recht fröhliche Grundstimmung aufweisen kann. Lustigerweise erinnert mich dieses Lied bei genau 2:35 Minuten sehr an ALESTORM. Einen Ticken härter und vor allem schneller wird es bei dem folgenden 'Seven Stars', der trotz seiner Geschwindigkeit einen hymnischen Ohrwurm-Refrain zu bieten hat. Das ruhig beginnende 'Circle Of Illusion' wird nach einiger Zeit sehr rockig und setzt die Marschroute der Vorgänger nachtlos fort. Ähnlich ergeht es da 'From Gaia To Galderia', der mir jedoch zu sehr nach FREEDOM CALL klingt. Auch das schnelle 'Land Of Galderia' macht da keine Ausnahme, bei dem man klar die Wirkung von Chris Bay und Konsorten hinaushört. Dennoch gelingt es GALDERIA eine gute Symbiose aus Gitarren und Keyboard herzustellen.
Instrumental kann man somit der noch recht jungen Band nichts Negatives zuweisen. Auch die Produktion kommt äußerst sauber und druckvoll rüber.
Doch leider klingen GALDERIA anderen Bands viel zu ähnlich, um aus der großen Masse von 0815-Power-Metal-Bands hinaus zu stechen. Dennoch handelt es sich um "Rise, Legions Of Free Men" um ein ordentliches Debüt, bei dem man sich etwas mehr Innovativität wünscht.
Anspieltipps: Seven Stars, Land Of Galderia
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp