GALLIARD SYNDROME - Velvet Rings
Mehr über Galliard Syndrome
- Genre:
- Folk-Acoustik-Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Gordeon Music
- Release:
- 23.01.2016
- Velvet Rings
- Your Love Is A Game
- Everlasting Feast
- Under One Sky
- It's The Time
- Ode To Beer
- Pissing Against The Wind
- Celtic Forest
- Save My Soul
- Fantastica Is In Danger - Neverending Story Part 1
- Fantistica Is In Danger - Neverending Story Part 2
- Galliards
<div>Gut gelauntes Folk-Rock-Album, das noch etwas Schubkraft vertragen könnte.</div>
Etwas verwundert reibt man sich die Augen und fragt sich, was die griechische Folk-Rock-Band GALLIARD SYNDROME in den vergangenen 18 Jahren getrieben hat, wenn sie jetzt erst ihr Debütalbum gebiert, nachdem sie sich bereits im Jahre 1997 gegründet hat. Ein Blick in die Bandbiographie zeigt, dass es offenbar einer stilistischen Experimentierphase bedurfte – Ende der neunziger Jahre erschienen sowohl ein Rock'n Roll- als auch ein Powermetal-Demo – bevor die Truppe sich im Folk-Acoustik-Bereich niedergelassen hat.
Nun ist aber ein recht fröhliches Album mit immerhin zwölf Titeln entstanden, das mit der Kategorie 'leichte Kost' durchaus passend beschrieben ist. Insgesamt steht die zart gezupfte Akustik-Gitarre im Vordergrund, die den klaren Gesang von Dimitris Barbas leicht umspült, ohne die Singstimme zu erdrücken. Im Gegensatz zu dieser sanften Weise finden sich aber auch kräftiger auftrumpfende Songs auf der Scheibe. Einer davon mit dem amüsanten Titel 'Pissing Against the Wind' treibt die kühn rockende Elektrogitarre durch den Gehörgang, dass man beim Hören auch mal mitzucken mag. Das stimmungsvolle Instrumentalstück 'Celtic Forest' berührt durch sein verspieltes Arrangement und den Einsatz von – zugegebenermaßen – etwas süßlichen Flötenklängen. Hier zeigt sich mithin der grundsätzliche Hang der Band zum Einbau leicht schmalziger Passagen. Die keyboard-gesteuerten Instrumentierungen wirken zuweilen etwas zu künstlich, der Sound an diesen Stellen dünn. Für künftige Kompositionen wünscht man GALLIARD SYNDROME daher mehr Konzentration auf die kraftvollen Saiteninstrumente, die ihre Songs wirklich lebendig machen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Erika Becker