HAMMER KING - Poseidon Will Carry Us Home
Mehr über Hammer King
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Cruz Del Sur
- Release:
- 05.10.2018
- Poseidon Will Carry Us Home
- The King Is A Deadly Machine
- Battle Of Wars
- 7 Days And 7 Kings
- Warriors Of Angel Hill
- Where The Hammer Hangs
- Last Rites
- Glorious Night Of Glory
- Locust Plague
- At The Mercy Of The Waves
- We Sail Cape Horn
- Meatus Majestatis
Die Krönung eines neuen Königs steht kurz bevor.
Der kurz vor seiner Krönung stehende Hammer-König lässt sein mächtiges Werkzeug auch auf Album Nummer drei so unbarmherzig kreisen wie eh und je und erfreut seine treuen Untergebenen auch auf "Poseidon Will Carry Us Home" mit allerlei lyrischen Klischees über Krieger, Könige, Schlachten und Hämmer. Einen Originalitätspreis wollen die begabten Musiker mit ihrem neuesten Output erst gar nicht gewinnen, sondern ihre zielgebende Mission lautet unmissverständlich die vier bisherigen Könige des Metal unweigerlich vom Thron zu stoßen. Diesem Ziel kommt das Quartett mit ihrer aktuellen Veröffentlichung durch eine fulminante und mitreißende musikalische Umsetzung schon sehr nahe und die Krönung des Hammer-Königs scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Gesegnet durch die Gnade der frühen Geburt und dem Glück in meinem sechs Jahre älteren Bruder schon sehr früh einen verbündeten Metal-Brother gehabt zu haben, bin ich glücklicherweise schon seit Kindheitstagen ein treuer Wegbegleiter unserer niemals an Faszination verlierenden Metal-Szene. Dies ist wohl einer der Gründe, weshalb ich mich auch heute noch immer liebend gerne an diese damals für mich überwältigende Zeit zurück erinnere, in der man sich als Metalhead seine Schallplatten tatsächlich aufgrund ihrer Albumcover blindlings kaufte und dabei wirklich nur selten enttäuscht wurde. Es war auch eine Zeit, in der es MANOWAR mit Leichtigkeit verstand, mit jede neuen Album die treue Anhängerschaft restlos zu begeistern. Und deshalb wurden die Amis völlig zurecht von selbigen zu den wahren Königen des Metal ernannt wurde. Tja nun, lange, lange liegt diese Zeit bereits zurück und die letzte wirklich relevante Platte der Lendenschurz-Könige liegt gefühlt einige Lichtjahre zurück. Der Thron der Metal-Kings schien deshalb für lange Zeit verwaist, doch nun haben die Götter, allen voran Poseidon, endlich Erbarmen und entsenden uns in Form von HAMMER KING einen neuen, wahrlich prächtigen Königsanwärter, der das Vermächtnis von MANOWAR äußerst würdevoll ins Hier und Jetzt zu transportieren versteht.
"Poseidon Will Carry Us Home" ist genau so eine Scheibe, die ich mir bereits in den Achtzigerjahren ohne auch nur mit der Wimper zu zucken nur wegen ihres majestätisch wirkenden Covers zugelegt hätte. Der vielleicht größte Unterschied zu damaligen Veröffentlichungen liegt in der kraftvolleren und lebendigeren Produktion, die Charles Greywolf von POWERWOLF auf Befehl des angehenden Königs dem Album verpasste. Ganz nach dem Motto "Blow Your Speakers" ballern alle zwölf enthaltenen Songs aus den Lautsprechern, dass es eine wahre Freude ist, sich mit dem Gott der Meere und dem Hammer-König auf gemeinsame Reise zu begeben.
HAMMER KING liefert hier unumstritten das bis dato beste und ausgereifteste Album der Bandgeschichte ab, welches Fans von vor allem älteren MANOWAR, IRON MAIDEN oder RUNNING WILD eigentlich vortrefflichst bedienen sollte. Klasse, passender hoher Gesang vom ehemaligen ROSS THE BOSS-Sänger Titan Fox, großartige Chöre, sägende Gitarren und ballernde Drums zeichnen dieses hervorragende old-schoolige True-Heavy-Metal-Album aus. HAMMER KING gelingt mit "Poseidon Will Carry Us Home" tatsächlich etwas, das viele - mich eingeschlossen - schon fast nicht mehr für möglich gehalten hätten, denn dieses Album reicht musikalisch tatsächlich an Großtaten alter MANOWAR heran. Würde genau selbiges Album von MANOWAR stammen, schwöre ich Stein und Bein, dass sich ALLE Gazetten vor Lobeshymnen nur so überschlagen würden. Da dem aber nicht so ist, bleibt es abzuwarten, wie der Prophet im eigenen Lande aufgenommen wird.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl