HEADZ UP KING - All In
Mehr über Headz Up King
- Genre:
- Hardrock/Rock 'n' Roll/Punkrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 16.05.2009
- Headz Up King
- I`m All Right
- Last Time
- Speed Machine
- Middle Of Nowhere
- Squeeze Me
- Lil` White Ball
- Launch The Rocket
- No Doubt
- Bonus: Squeeze Me - Video Clip
Interessante Mischung aus Hardrock, Rock'n'Roll und Punk, die Lust auf mehr macht.
Die vier Rostocker Jungs geben mit dieser Scheibe ihr Debüt und verschaffen sich damit eindrucksvoll Gehör. Würde man nicht aus der Band-Vita ersehen können, dass das Quartett erst seit 2007 gemeinsame Sache macht, und es durch diverse Unterbrechen 2008 erst so richtig ernst wurde, käme nie der Gedanke auf, dass hier "Frischlinge" am Werk sind. Sie zocken sich vom ersten Song an sehr professionell durch das Werk und es ist eine wahre Freude, ihnen zuzuhören. Die sprichwörtliche Spielfreude kommt phantastisch rüber und verbreitet dazu noch gute Laune.
Musikalisch gibt’s eine Mischung aus dreckigem Hardrock und Rock'n'Roll, der mit Punkanleihen gespickt ist. Letztere sind gleich beim Opener 'Headz Up King' oder auch bei 'Launch The Rocket' und 'No Doubt' gut herauszuhören. Hier geht es zünftig zur Sache und man hat sofort die fliegenden Arme und Beine eines HEADZ UP KING-Konzertes vor Augen.
Doch diese tolle Soundmischung kann nicht darüber hinweg täuschen, dass es gesanglich einige Schwächen gibt. Klar, er passt prima zur rotzigen Musik, doch hier und da könnte es qualitativ noch besser sein. An ihrer Phonetik sollten sie ebenfalls noch feilen, denn mancherorts lässt die englische Aussprache zu wünschen übrig. Dafür überzeugt der rauchige und tiefe Gesang bei 'Last Time' voll und ganz, der ruhig noch ein wenig verstärkt genutzt werden könnte.
Um nicht zu stark in die typischen Soundschemata zu verfallen, wurden an einigen Stellen Orgel- und Klaviertöne eingebaut. Die verleihen beispielsweise 'Speed Machine' gegen Ende noch eine besondere Note und nehmen ein bisschen die Härte heraus, was durchaus nicht schlecht ist und wunderbar passt.
Neben einem coolen Artwork zu dieser Scheibe servieren die vier noch ein Video zu 'Squeeze Me'. Hier sieht man Phrasen aus dem Proberaum, von Konzerten und allerlei andere Szenen. Dabei wird noch einmal deutlich, mit wie viel Spaß an der Musik die Rostocker unterwegs sind.
Damit kann die Band stolz auf ihr Debüt sein, von den gesanglichen Schwächen einmal abgesehen. Aber daran kann man ja arbeiten! Klar sind Combos wie COWBOY PROSTITUTES, BACKYARD BABIES oder ROSE TATOO auszumachen. Aber da ihr Einsatz nicht penetrant ist, geht das absolut in Ordnung. Das Quartett ist auf dem richtigen Weg und da sie bis dato zahlreiche Konzerte gespielt haben und demnächst noch spielen, wird ihre Entwicklung sicher positiv verlaufen. Also freuen wir uns auf ein Konzert, was sicher feucht-fröhlich werden wird und natürlich auf weiteres Soundmaterial.
Anspieltipps: Last Time, Speed Machine, No Doubt
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Swen Reuter