HEAVENFALL - Seven Sins
Mehr über Heavenfall
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nicrothal Records
- Release:
- 17.01.2011
- Origins Of A Sin
- Seven Sins
- Envy
- Act In Anger
- Gluttony
- Dream Of Mirrors
- Robin Hood
- Melt At Your Touch
- Up To The Gods
<p class="MsoNormal">Die melodische Seite des Ruhrpotts.</p>
Knallharte Gitarrenwände, erbarmungslose Highspeed-Passagen und zerstörende Drums. Bei Ruhrpottveröffentlichungen kommt man um das ein oder andere Vorurteil nicht herum. Dass sich jene nicht immer bestätigen müssen, zeigen die Buben von HEAVENFALL, die mit ihrem Debüt-Werk "Seven Sins" die verträumte und emotionale Seite demonstrieren wollen.
Zwar hat man sich hier deutlich an Truppen wie KAMELOT, HELLOWEEN und teils auch NIGHTWISH orientiert, aber man erwartet ja auch nicht sofort, dass das Metal-Rad neu erfunden wird.
Dennoch schaffen sie es, insbesondere durch Songs wie den Titeltrack, 'Envy' oder 'Act In Anger' eine Aura zu schaffen, bei der man sich einfach weigert, die Skip-Taste zu drücken. Gespickt mit vielen Soundexperimenten und einer Menge Charme kommt garantiert keine Langweile auf.
In einer guten dreiviertel Stunde zieht der Ruhrpott-Fünfer eben sein ganz eigenes Ding durch: Angefangen bei einigen Highspeed-Passagen, bis hin zu stampfenden Headbangern wird dem geneigten Melodic-Metal-Fan hier ein buntes und starkes Spektrum geboten. Es wächst von Durchlauf zu Durchlauf und hinterlässt durchaus einen bleibenden Eindruck.
Gerade in der ersten Albumhälfte werden alle Register gezogen und sämtliche Stärken innerhalb der Truppe präsentiert: Schöne, teils vertrackte Songstrukturen, kräftige Gitarren, die sich bestens einfügen, ohne aufgeblasen zu wirken, und ohrwurmtaugliche Refrains stehen hier an oberster Stelle. Besonders herausragend entpuppt sich jedoch die stimmliche Leistung des Leadsängers: Dermaßen gefühlvoll und ausdrucksstark fügen sich die Vocals perfekt in den Sound des Quintetts und geben diesem die gewisse Note.
Einen faden Beigeschmack bildet jedoch das Keyboard, das an manchen Stellen fehl am Platz wirkt und auf das man auch gut hätte verzichten können.
Unterm Strich bleibt nichtsdestrotrotz ein starkes Debüt einer Truppe, die sich als harmonische Einheit präsentiert und dies bestens in den insgesamt neun Songs zeigt. Hier sollte jeder Melodic-Freund einmal reinhören und diese gefühlsbetonte Atmosphäre auf sich wirken lassen.
Anspieltipps: Envy, Act In Anger, Robin Hood
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp