HELLISH GOD - The Evil Emanations
Mehr über Hellish God
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Everlasting Spew Records
- Release:
- 08.01.2018
- Kelim Shattering Illumination
- Qlipoth
- Anti-Cosmic Decree
- The Hindering Ones
- Tagimron Is Summoned
- Burning The Infidel
- Choeonzonic Hellfire
- Agitator Shall Be Triumphant!
- I Am Belial
- Marching With The Accuser
Der schnelle Abriss für Zwischendurch
Mit "The Evil Emanations" legt HELLISH GOD sein erstes Album vor, die bisher zweite Veröffentlichung nach der 2016 erschienenen EP "Impure Spiritual Forces". Die Italiener zocken Death Metal, wie er in den späten 90er Jahren populär war und sind noch relativ jung (Bandgründung war 2015). Die beteiligten Musiker sind aber allesamt keine Neulinge und waren vorher schon in diversen anderen Bands aktiv.
Nach dem kurzen einminütigen Intro legt HELLISH GOD auch gleich richtig los und demonstriert auf 'Qlipoth', was die Band dem Hörer in den folgenden 30 Minuten um die Ohren hauen wird. Gnadenloser Death Metal ist angesagt, wer sich hier Klargesang oder gar Balladen erhofft, der hat eindeutig die falsche Scheibe im Player. Luigi Content, der Mann hinter der Schießbude, steht praktisch unter Dauerstrom und prügelt sich von Track zu Track, dass es eine wahre Freude ist. Nur selten gönnt er sich eine Verschnaufpause und nimmt kurz den Fuß vom Gaspedal.
Auch Sänger Tya growlt als gäbe es kein Morgen. Gelegentlich wird er dabei in einigen Songs von seinen Bandkollegen mit Backing Vocals unterstützt, die ich eher als Screams denn als Growls bezeichnen würde. Dem Gesang verleiht das Ganze aber eine interessante Note und fügt etwas Abwechslung hinzu, was auch notwendig ist. Denn die Growls klingen leider, so gut sie auch gemacht sind, recht gleichförmig und man erkennt auch wenig Unterschiede zwischen den einzelnen Tracks. Ein Problem, das leider viele Death-Metal-Bands haben.
Bei den Gitarren sieht es ähnlich aus, der einzige Gitarrist Michele haut zwar richtig starke Riffs raus, diese ähneln sich aber auch ziemlich stark. Viel zu selten gibt es auf "The Evil Emanations" auch starke Soli zu hören, die hätten die Songs auch nochmal aufgewertet. Gerade bei einer doch recht kurzen Spielzeit von gerade mal 30 Minuten fällt das alles eben umso mehr auf. Nichts auszusetzen gibt es an der Produktion, die fällt kernig und wuchtig aus, wie es sich für ein solches Album gehört.
Eigentlich könnte das Debütalbum von HELLISH GOD ein richtig geiles Teil sein, denn die einzelnen Songs sind der pure Abriss. Leider gibt es aber Abzüge in der B-Note, denn die mit 30 Minuten etwas kurz geratene Spielzeit darf man ebenso wenig vergessen, wie die gleichförmigen Vocals und die oftmals ähnlich klingenden Riffs. Ein paar mehr Gitarrensoli wären ebenfalls eben doch nett gewesen. Wer jedoch mal schnell Dampf ablassen will, der macht mit "The Evil Emanations" sicher nichts verkehrt. Für die Dauerrotation sind die Mängel dann aber doch zu gravierend. Aber wir sprechen ja hier vom Debütalbum, und wenn HELLISH GOD es schafft, die angesprochenen Mängel zu beseitigen, dann fährt die nächste Scheibe sicher eine höhere Bewertung ein.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Hermann Wunner