HIBRIA - Defying The Rules
Mehr über Hibria
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Remedy / Soulfood
- Release:
- 22.11.2004
- Intro
- Steel Lord On Wheels
- Change Your Life Line
- Millenium Quest
- A Kingdom To Share
- Living Under Ice
- Defying The Rules
- The Faceless In Charge
- High Speed Breakout
- Stare At Yourself
Headbanger aller Länder horcht auf: HIBRIA stehen für Metal mit doppelstimmigen Gesangspassagen und waschechten Gitarrensoli ohne irgendwelchen Schnickschnack. Bombastische Sounds, wie man sie zuhauf bei Acts wie RHAPSODY und Konsorten hat, lassen das Quintett eiskalt. Sie vertrauen einzig und allein auf Gesang, Gitarren, Bass und Drums. Verantwortlich für diese Metalgranate sind neben Luri Sanson (v.) noch Abel Camargo und Diego Kasper (beide g.), Marco Panichi (b.) und Savoi Sordi (dr.). Passenderweise hieß das erste Demo der Jungs aus dem Jahre ´97 “Metal Heart”, was man ihnen auch ohne Umschweife zugestehen muss, wenn man “Defying The Rules” am Stück durchgehört hat.
Das Intro ist quasi prädestiniert, um als Einmarschmusik für einen Boxer zu dienen. Die Melodylines der Gitarren sind einfach nur Klasse und dazu noch der Marschtakt der Drums, einfach unwiderstehlich. Genau dasselbe trifft auf ‘Steel Lord On Wheels’ zu, wo man gleich von Beginn an merkt, dass die Jungs es ernst gemeint haben, ein Heavy-Metal-Album “mit Eiern” zu komponieren. In bester AXEL RUDI PELL-Manier geht´s los und man kann förmlich sehen, wie Sänger Luri Sanson bei den doppelstimmigen Passagen einem der beiden Gitarristen um den Hals fällt, um ihn mitsingen zu lassen. Die Gitarrensoli stehen dem Gesang in nichts nach und wie beim genialen Gitarrenduo Tipton/Downing von JUDAS PRIEST werden sich die Bälle nur so zugespielt. Die Palette der übrigen Songs reicht von Metal-Hymnen (‘Millenium Quest’, ‘A Kingdom To Share’) über Midtempoknallern (‘Living Under Ice’) und Speedattacken wie zu PRIESTS “Painkiller”-Zeiten (‘Defying The Rules’) bis zu epischen Tracks mit Überlänge (‘The Faceless In Charge’). Bei ‘Stare At Yourself’ werden sogar progressive Parts à la RACER X eingeflochten, was die musikalische Klasse der Jungs unter Beweis stellt.
Jeder Mitstreiter auf der CD ist, was das technische Können angeht, über jeden Zweifel erhaben. Besser und leidenschaftlicher kann Metal nicht gespielt werden. Wer mal wieder Bock auf richtig genialen Heavy Metal hat und wem ACCEPT, JUDAS PRIEST und AXEL RUDI PELL zusagen, dem ist mit der CD geholfen. So, und jetzt schnapp ich mir erst Mal das Staubsaugerrohr und werd zu ‘The Faceless In Charge’ luftgitarrespielend durch meine Bude hüpfen, bis meine Nachbarn Sturm klingeln.
Anspieltipps: Steel Lord On Wheels, A Kingdom To Share, Defying The Rules, The Faceless In Charge
- Redakteur:
- Tolga Karabagli