HYPNOSIS - The Synthetic Light Of Hope
Mehr über Hypnosis
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Dark Balance
- Release:
- 09.10.2009
- Blood Tears
- The Day We Failed
- Into Trouble Waters
- The Synthetic Light Of Hope
- Wasted Land
- An Ordinary Day
- My Deepest Solitude
- Dead Is The Sun
- (Kill Me) When I Dream
Death Metal meets Synthetik - naja...
HYPNOSIS gehören zu einer ganz speziellen Kategorie extremer Metal-Bands, nämlich derjenigen, die jahrelang durch den Underground tingelt, es überall mal probiert, aber nie in den oberen Regionen mitmischen konnte. Seit anderthalb Dekaden hangeln sich die Franzosen von Label zu Label in der Hoffnung irgendwann doch mal den Anker setzen zu können. Dass dies nicht gelingt, ist angesichts schwachbrüstiger, unnötig experimenteller Werke wie "The Synthetic Light Of Hope" aber auch kein Wunder. Denn wer nach all dieser Zeit immer noch krampfhaft nach einer musikalischen Identität sucht, der wird auch in Zukunft kein Land sehen.
Die aktuelle Platte ist von der ersten bis zur letzten Sekunde ein stetes Dilemma, gezeichnet von einem wirren Kuddelmuddel unterschiedlichster Einflüsse. HYPNOSIS haben sich zwar in erster Linie dem Death Metal verschrieben, unterlegen den traditionellen Sound aber stets durch dezente Elektronik, Backing-Keyboards und weiblichen Clean-Gesang. So weit, so gut. Die Art und Weise, wie diese Elemente jedoch auf "The Synthetic Light Of Hope" verwoben werden, wirkt durchweg verkopft und steril. Die ständigen Wechsel zwischen abgehackten Stakkatos und unschlüssigen Ballerparts verfehlen ihre Wirkung unterdessen ebenso wie der fahrlässige Versuch, eine düstere Atmosphäre zu schaffen. Dazu kommen ständig Breaks, bei denen der Akzent fehlt, die einfach nur so in den Raum gestellt werden, dem Song aber statt frischen Impulsen nur noch mehr Wirrwarr schenken.
Letzten Endes ist "The Synthetic Light Of Hope" nicht mehr oder weniger als die Quintessenz eines fehlgeschlagenen experimentellen Death-Metal-Projekts. Statt ihre Werke mit unpassenden Elementen vollzuklatschen, sollten HYPNOSIS sich vielleicht erst mal Gedanken machen, wie die Basis funktioniert. Ob die entsprechende Nachhilfe nach 16 Jahren Bandexistenz jedoch noch irgendwelche Erfolgsaussichten hat, darf man selbst als bekennender Optimist schwer anzweifeln.
Anspieltipp: Blood Tears
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes