IN VAIN [ESP] - The Little Things That Matter
Mehr über In Vain [ESP]
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 25.11.2014
- No Future For The World
- Dragon Huntress
- From Your Cradle To My Grave
- Serenity Valley
- The Ballad Of Lucifer
- Guardian Angels
- King In The North
- Pipa's Song
- The Last Walltz
Perfekt - die iberischen Power-Thrasher können ihr drittes Album endlich über ein Label vorstellig machen!
Wenn man die Theorie vom "Make it Or Break It"-Album auf den Underground umlegt, dann haben die Madrilenen IN VAIN auf jeden Fall schon gewonnen. Schließlich wird man von ihrem dritten Album "The Little Things That Matter" allein aus Business-Gründen auch hierzulande Notiz nehmen.
Zu Recht - wie nicht nur Marcel's Review nachträglich beweist, als er die Scheibe als Eigenproduktion für uns bearbeitet hat - denn das Quartett versteht es, für gehörigen Druck zu sorgen und kredenzt flott ins Gehör gehende, traditionell intonierte und umgesetzte Tracks.
Diese scheinen zwar in erster Linie von britischen Heroen und der alten Bay Area-Garde inspiriert worden zu sein, doch auch diverse deutschen Größen wie GRAVE DIGGER ('Ballad Of Lucifer') oder IRON ANGEL (deren Grund-Speed sich man für 'Ipa's Song' offenbar zum Vorbild genommen hat) und RUNNING WILD, deren Hymnen für den abschließenden Longtrack 'The Last Waltz' Pate gestanden haben dürften, lassen sich aus den gut 40 Minuten Spielzeit herausdestillieren.
Angetrieben von Drummer Teo Seoane, der in seinem früheren Leben wohl ein zufriedenes Dasein als "Duracell-Haserl" führte, ackern die Iberer mit nahezu durchwegs hurtigem Tempo durch ihre Tracks und machen dabei eine verdammt gute Figur, da die Instrumentalfraktion generell über jeden Zweifel erhaben wirkt. Aber auch die raue wie aggressive, keineswegs aber übertrieben derbe Gesangsperformance von Daniel Cordón, der zudem auch die Rhythmusgitarre bedient, fügt sich gut ins Geschehen ein.
Als dominierend entpuppen sich über die gesamte Distanz aber dennoch die zum Teil elegant zweistimmig angelegten, häufiger jedoch ungemein "giftigen" Gitarren, wobei obendrein auffällt, dass Daniel B. Martín an der Leadaxt Anhänger der Herren Tipton/Downing zu sein scheint, darüber hinaus aber auch Kirk Hammett und Wolf Hoffmann verehrt. Dass die Burschen die erwähnten Zutaten zu einem einen gelungenen Gesamtwerk verknüpfen konnten, lässt den Titel "The Little Things That Matter" regelrecht zum Programm werden, da man auf keinen Teil davon verzichten kann.
Somit bleibt nur noch hinzuzufügen, dass ein satter und trockener Sound dieses Album fein abrundet und man IN VAIN der Traditionalisten-/ Power-/ Thrash- Fraktion nur ans Herz legen kann!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer