IREAN - Ten Years
Mehr über Irean
- Genre:
- Pop-Rock
- Label:
- Eigenproduktion
- Friend Of Mine
- Don't Need You
- Stand The Pain
- Feel Like A Woman
- Labyrinth
- Mille Strade
- Fly Away
- 100's Of Times
- Maybe
- Sign Of Paradise
- Sempre Pin Gin
- 6 Of 7 Days
Über die Anfänge von IREAN habe ich mich ja bereits in meinem Review zum Debütalbum "Irean" ausgelassen, deshalb möchte ich hier nun darauf verzichten.
Im Jahr 2001 entschieden IREAN ihr bevorstehendes zehnjähriges Band-Jubiläum groß zu feiern. Zu diesem Anlass gingen die sechs Musiker im Herbst ins Studio (in dem Einrichtungshaus Möbel Held fand man wieder einen großzügigen Sponsor). IREAN nahmen zwölf neue Songs auf und bannten sie auf ihre zweite CD "Ten Years", die am 2. März 2002 im Rahmen einer großen Party der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
IREAN beginnen das Album mit 'Friend Of Mine' für ihre Verhältnisse ziemlich druckvoll. Der Song beginnt zwar zunächst recht verhalten, aber vor allem in Bridge und Chorus können die beiden Gitarristen Matthias und Timo Akzente setzen und so für eine gehörige Portion Power sorgen. Wie auch schon beim selbstbetitelten Vorgängeralbum steht aber im Vordergrund die Melodie, die auch bei 'Friend Of Mine' sehr eingängig ausgefallen ist. Dafür sorgt nicht zuletzt auch der charismatische Gesang von Olimpia, die erneut von ihrer Schwester Vincenza unterstützt wird.
Beim nächsten Song, 'Don't Need You', sind die Gitarren deutlich zurückgenommen, aber dafür finden sich hier einige moderne Elemente in Form von entsprechenden Keyboardsounds und stellenweise verzerrten Vocals wieder. Dadurch rockt der Song viel weniger, aber der Groove-Faktor ist deutlich höher.
Bei der Ballade 'Stand The Pain' spielt die Instrumentalfraktion nur eine untergeordnete Rolle, da der Song sehr stark von Olimpias Gesang geprägt ist.
'Feel Like A Woman' kommt anschließend wieder etwas flotter daher, wobei hier vor allem die funkigen Einflüsse auffallen.
Mit 'Labyrinth' folgt dann der einzige Song, der nicht von IREAN selbst stammt (ein(e) gewisse(r) E. Toffoli war hierfür verantwortlich), und der vor allem eine ziemlich eingängige Melodieführung hat.
Nach diesem ziemlich poppigen Song wird bei dem italienisch-sprachigen 'Mille Strade' wieder etwas mehr Wert auf rockige Gitarren gelegt (zumindest im Chorus).
Auch 'Fly Away' ist ebenfalls so ein rockiger Pop-Song oder auch poppiger Rock-Song, bei dem die Instrumente erneut die Grundlage für Olimpias Gesangslinien bilden.
'100's Of Times' ist dann ein etwas ungewöhnlicher Song, da er sehr jazzig daherkommt, aber bereits 'Maybe' ist wieder ein typischer IREAN-Pop-Rock-Song, wobei die Strophen von der Instrumentierung her ziemlich verhalten sind, aber im Chorus können die Gitarristen durchaus ihre Akzente setzen.
Noch mehr können sie sich dann aber bei dem flotten 'Sign Of Paradise' durchsetzen, das als Rock-Song aber immer noch die Melodie im Vordergrund hat.
Beim zweiten Stück italienischer Sprache, 'Sempre Pin Gin', wird der Groove-Faktor dann wieder groß geschrieben, auch wenn gerade die beiden Gitarristen im Solo-Teil fast schon frickelig zu Werke gehen.
Den Abschluss der CD bildet dann mit '6 Of 7 Days' ein sehr ruhiger Song, der ausschließlich mit Gesang und (Akustik-)Gitarre auskommt.
Wie auch schon das Debüt-Album kann ich "Ten Years" allen denjenigen ans Herz legen, die mit einer Mischung aus Rock und Pop durchaus klarkommen. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Songs hier etwas experimenteller ausgefallen und somit nicht ganz so eingängig. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass die Songs deswegen schlecht sind, sondern dass sie einfach mehr Zeit brauchen. Am Besten, ihr bildet euch gegebenenfalls selbst ein Urteil.
Kontakt: http://www.irean.de
Anspieltipps: Friend Of Mine; Feel Like A Woman; Sign Of Paradise
- Redakteur:
- Martin Schaich