IZEGRIM - Code Of Consequences
Mehr über Izegrim
- Genre:
- Thrash/Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Listenable Records (Soulfood)
- Release:
- 04.03.2011
- Victim Of Honor
- My Secret Society
- Incommunicado
- Center Of Momentum
- Deathstrip
- Final Farewell
- Fade Into Obscurity
- Psychopathic Mind
- Population Zero
- Code Of Consequences
Schwermetall aus Holland steht normalerweise für Qualität. Auch diesmal.
Die niederländischen Metaller von IZEGRIM sind mittlerweile auch schon 13 Jahre im Geschäft und haben es in der Zeit auf zwei Demos, drei EPs und drei Alben gebracht. Den neuen Silberling "Code Of Consequences" inklusive. Und weil mit Marloes eine attraktive Blondine das Mikro schwingt und irgendwo zwischen thrashig und todesmetallisch ins Mikro röhrt, könnte man sie auch als holländische Antwort auf ARCH ENEMY bezeichnen.
Damit würde man dem Quartett allerdings nicht wirklich gerecht. Zum einen sind Marloes' Vocals mehr als einmal deutlich als dreschend zu identifizieren, zum anderen wird nicht so sehr dauerhaft melodisch im Amott-Stil über die Saiten gefegt, sondern mit harschen Riffs die Rübe zum Schütteln gebracht.
Der druckvoll produzierte Silberling überzeugt so von Beginn an mit einer unbarmherzigen Härte, vielen guten Riffs und den Vocals im Grenzbereich zwischen Tod und Dresch, die dennoch relativ eindeutig als feminin zu identifizieren sind. Eine Eigenschaft, die zumindest ich durchaus wichtig finde bei brutal singenden Frauen. Fast fauchend fressen sich die Silben bei 'Incommunicado' durch die Horchlöffel, äußerst aggressiv agieren sie bei 'Deathstrip'. So darf das sein.
Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann vielleicht die etwas mangelnde Abwechslung im Songwriting. Zu selten wird innerhalb der Songs mal das Tempo variiert, zu selten gibt es unerwartete Breaks, die einen aufhorchen lassen, zu oft regiert das Riff. Dabei zeigt gerade 'Center Of Momentum', dass die Truppe so etwas durchaus drauf hat. Mehr Songs vom dem Format und "Code Of Consequences" wäre mehr als "nur" ein gutes Album.
Wer aber nicht mehr will, als mal wieder hart, unbarmherzig und kompromisslos auf die Zwölf zu bekommen, dürfte mit "Code Of Consequences" nicht viel falsch machen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk