JACOBS MOOR - Self
Mehr über Jacobs Moor
- Genre:
- Heavy / Progressive / Power / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 20.10.2017
- March Of The Flies
- Watching Atrocities
- The Absence Of Me
- Self
- Falling To Pieces
- Distance
- Neglacting The Path Of The Sun
- Delusion
- Hate Of A New Kind
- Hopeless Endeavour
Erneut gelungen, dieser zweite Longplayer!
Da nach der EP "The Evil In Me", die nur wenige Monate nach dem Debüt "All That Starts" aufgelegt wurde, ein klein wenig Stille rund um die österreichische Formation JACOBS MOOR eingetreten war, freut es umso mehr, dass der Fünfer mit Wohnsitz Wien knapp zwei Jahre später mit "Self" erneut auf sich aufmerksam macht.
Und wie! Schon mit dem eröffnenden 'Watching Atrocities' (das vom Intro 'March Of The Flies' optimal in Szene gesetzt wird) wird deutlich, dass JACOBS MOOR immer noch bemüht ist eine ganz eigene Nische zu finden und dafür Elemente aus dem melodischen Thrash ebenso verwendet wie Zutaten aus dem Progressive-Bereich um das Fundament, fett groovenden Power Metal, damit anzureichern.
Nicht zuletzt durch die immer noch markante, nunmehr jedoch wesentlich häufiger auch in kehligen und tieferen Regionen eingesetzten Stimme von Frontmann Ritchie Krenmaier (u.a. Ex-STIGMATA / STYGMA IV) kommen auch die eher aus dem Modern Metal stammenden Passagen verdammt gut rüber und konnten zudem auch perfekt ins Geschehen eingeflochten werden. Doch nicht nur im deftigen Bereich (neben dem Quasi-Opener imponiert vor allem das mächtige, mit Dimebag-Gedächtnis-Riffs unterspickte 'Hate A New Kind') weiß das Material zu überzeugen, auch wenn es eher traditionell und mit Hard Rock-Schlagseite zur Sache geht (wie etwa in 'Falling To Pieces') hat JACOBS MOOR überzeugendes Material im Talon.
Ein ansprechender Sound sowie ein gelungenes Artwork runden den überaus positiven Gesamteindruck gut ab und lassen hoffentlich nicht nur alle Metal-Fans mit breitgefächertem Geschmack nun endlich auf diese Formation aufmerksam werden, sondern ebenso auch die dafür zuständigen MitarbeiterInnen diverser Labels.
Und wenn demnächst diverse Radiosender JACOBS MOOR für ihr Programm entdecken, sollte das nicht verwundern. Schließlich kann diese Truppe auch dafür geeignete, gefühlvolle, balladeske Songs komponieren. Verdammt gut sogar, wie der Titeltrack und erst Recht das Finale 'Hopeless Endeavour' (im Solo-Teil meine ich als wichtigsten Einfluss Criss Oliva zu vernehmen!) beweisen. Yezzz!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer