KEKAL - Embrace The Dead
Mehr über Kekal
- Genre:
- Black / Death Metal
- Longing For Truth
- Embrace The Dead
- The Fearless And The Dedicated
- Source Of Existence
- Healing
- The Final Call
- From Within
- Scripture Before Struggle
- Millennium
- (Bonus Track) Given Words
KEKAL – im Internet wurde ich auf diese Band aufmerksam und auf diesem Wege habe ich mir auch ihr erstes Album „Beyond The Glimpse Of Dreams“ besorgt. Danke Internet, denn das Album ist ein Hammer! So eine positive Überraschung erlebt man nicht alle Tage. Umso erstaunlicher fand ich es, daß diese CD bereits seit 1998 auf dem Markt ist, ich jedoch erst vor kurzem darauf aufmerksam wurde.
Jedenfalls hatte ich jetzt einige Erwartungen an das zweite Album „Embrace The Dead“, denn wie gesagt, das erste ist ein wahrer Sturm mit erstklassigem und abwechslungsreichem Black und Death Metal. Die zweite Scheibe ist auch wieder empfehlenswert, aber vergleicht man die Songs der beiden Alben miteinander, so finde ich auf dem Erstling für meinen Geschmack die besseren. Zumindest ging mir die erste Platte auf Anhieb besser rein.
Aber das macht nix, schließlich bieten KEKAL auch hier fetten Black Metal mit Death Metal, Classic-Metal und Doom Elementen. Dazu kommt ein Hauch von Gothic und Dark Wave. Klingt doch interessant, oder?
Die 3 Mann Band stammt übrigens aus Indonesien und es gibt sie seit 1995. Die Besetzung liest sich interessant, denn den Gesang teilen sich Azhar (Bass) und Jeff (Gitarre). Dazu gesellt sich mit Leo ein weiterer Gitarrist, aber einen Drummer hat man nicht. Auch ganz witzig finde ich, daß „Embrace The Dead“ seit 3 Jahren veröffentlicht wird: Bereits 1999 kam das Tape heraus, 2000 die CD bei Fleshwalker Records (USA) und 2001 erschien das Teil dann bei THT Productions (http://www.thtproductions.com).
Falls jetzt zu wenig Worte über die Mucke gefallen sind, wer auf extreme und abwechslungsreiche Musik abfährt, der sollte hier ruhig ein Ohr riskieren. Eigentlich dürfte man auch bei einem „Blindkauf“ nicht enttäuscht werden, denn KEKAL spielen auf einem hohen Level. Ok, der Sound ist nicht der allerbeste (noch ok), aber das soll sich auch spätestens mit dem dritten Werk – „The Painful Experience“ (angekündigt für Juni 2001) – ändern.
Von den Songs her zählt „Source Of Existence“ zu meinen Favoriten. Mit fettem Riffing, melodisch und mit gut eingesetzter Doublebass steigt man in den Song ein, bevor man dann einfach drauf los knüppelt - dies jedoch zunächst mit normalem Gesang verharmlost. Dann wechselt sich dieser Gesang mit dem Black Metal üblichem ab und auf die Knüppel Parts folgen wieder ruhigere und melodischere. Den Instrumentalteil eröffnen ein paar Töne aus dem Keyboard, die dann von einer coolen Lead Gitarren abgelöst werden. Richtig verwirrt ist man aber erst, wenn man das darauffolgende Instrumental „Healing“ hört. Dieses bietet Entspannungsmusik pur mit Gitarre, seichtem Keyboard und Klavier. Später gesellen sich Schlagzeug und Lead Gitarre dazu – dieses Stück ist einfach wunderbar!
Manch einer denkt jetzt vielleicht: „Was für´n Quatsch!“ Aber ich denke mal, daß die meisten unter euch das doch interessant finden werden. Mir gefällt das Teil jedenfalls ziemlich gut, vielleicht brauchen die Jungs aber noch ein Album, um dann den absoluten Hammer auf den Markt zu werfen. Zumindest am Sound kann und wird man noch zulegen können.
Anspieltips: Embrace The Dead, Source Of Existence
- Redakteur:
- Stefan Lang