KESS'KHTAK - Unwritten Rules Prevail
Mehr über Kess'khtak
- Genre:
- Death Metal / Metalcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 25.05.2018
- Born With A Curse
- A Late Sense Of Relief
- The Ordeal
- Of Roaches And Rats
- Unwritten Rules Prevail
- Algorithm Of Hate
- Nihilism 2.0
Coole Grooves, monotones Setting
Wenn man sich vom ersten Eindruck blenden lässt, wird man an den neuen KESS'KHTAK-Silberling womöglich ziemlich große Erwartungen entwickeln: Ein gesunder, tonnenschwerer Groove läutet die brachiale Szenerie ein, hier und dort trifft man auf vertrautes, thrashiges Elchtod-Riffing, und Kollege Hardcore ist auch nicht weit, da die Rhythmusarbeit immer noch auf dem Fundament der metallischen Spielart der Stampfsounds fußt.
Doch Obacht: Auf "Unwritten Rules Prevail" landet die Band nach kurzer Zeit schon wieder in der Einbahnstraße. KESS'KHTAK sorgt mit viel Überzeugen und Motivation für einen guten Einstieg, kümmert sich in der Folge aber überhaupt nicht mehr um ein wenig Variation und Abwwechslung. Die Konsequenz: Das Material klingt einförmig, egal ob man nun geringfügig am Tempo schraubt wie in 'A Late Sense Of Relief' und 'The Ordeal' oder ob stur und steif am Midtempo-Groove festgehalten wird, den man in mehr als sechs Minuten durch das abschließende 'Nihilism 2.0' jagt. Abwechslung gleich Fehlanzeige, Risikobereitschaft ist ebenso nicht angesagt, und auch wenn die Grundlagen eines Albums wie "Unwritten Rules Prevail" richtig, richtig gut sind, verbaut die Band sich ein Mehr an Begeisterung alleine dadurch, dass sie beim Songwriting kaum Bewegung hineinbekommen hat und sich viel zu sehr darauf versteift, die sichere Nummer immer und immer wieder abzuspulen.
Energie und Power sind vorhanden, Ambitionen sind auch nicht von der Hand zu weisen, aber die monotone Vorgehensweise versaut schließlich den Spaß. Eine kurze Knüppelstunde kann spannender sein als der neue KESS'KHTAK-Langdreher - schade dass die Band hier nicht frühzeitig eingegriffen und geschraubt hat!
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes