KILL CHAMBERS - The Reckoning
Mehr über Kill Chambers
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Rising (Cargo Records)
- Release:
- 21.10.2011
- Together We Fade
- Serenity In Chains
- Disillusionment
- Wounds
- Nothing Within
- Archangel
- Tear It Down
- Ninety-Three
- My Warpath (Your Head)
- Welcome To The End
Seelenloses Groove-Geballer von der Stange
Das anmaßende Gerede vom innovativen Ballerhaufen sparen sich die Briten von KILL CHAMBERS löblicherweise. Gut so, denn wirklich originell ist das, was die Band auf ihrem Debütalbum "The Reckoning" verzapft, nun wirklich nicht.
Stattdessen knüppeln sich das Quintett mehr schlecht als recht durch die üblichen Modern-Metal-Praktiken, heizt das Ganze mit einem abgegriffenen Core-Groove an und versucht sich zumindest durch einige thrashige Passagen aus der Masse abzuheben. Funktioniert aber leider nicht!
"The Reckoning" geht dementsprechend schnell als Blaupause für einen Release durch, wie er die Schwemme auf dem derzeitigen Hard 'n' Heavy-Markt nicht besser beschreiben könnte: Gesichtslos, farblos, langweilig - und das in nahezu jedem Song, den die Truppe auf ihrem Erstling platziert hat. Lässt man sich anfangs vielleicht noch von den kurzen Melodie-Einsätzen in 'Together We Fade' und 'Serenity In Chains' entspannen, merkt man mit jeder weiteren Nummer ganz deutlich, dass KILL CHAMBERS der Szene nicht sonderlich viel Neues zu berichten haben - bis vielleicht auf die Tatsache, dass gerade in Großbritannien die Ansprüche nicht besonders hoch sind. Bewiesen haben es ja kürzlich mehrere modern ausgerichtete Acts aus der dortigen Szene, und in Sachen Durchschnittlichkeit stehen KILL CHAMBERS ihren Landsleuten da auch in wenig nach.
Nach dem letzten Akkord des Abschlusstracks 'Welcome To The End' weiß man schließlich auch, dass es endgültig Zeit wird, dass sich die Szene wieder gesund schrumpft. Denn was auf dem Papier wie ein kurzes Revival der modernen brachialen Klänge ausschaut, erweist sich bei näherer Betrachtung als der Tod der Kreativität in einer Szene, die sich noch nicht gänzlich selbst überlebt hat. Bands wie KILL CHAMBERS gibt es wie Sand am Meer - und davon gibt es ja bekanntlich viel zu viel! Verzichtbar? Oh ja...
Anspieltipp: Archangel
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes