KILL DIVISION - Destructive Force
Mehr über Kill Division
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Metal Blade (Sony Music)
- Release:
- 11.10.2013
- Kill Division March
- Mechanic Domination
- Fear Of Life
- Locked Up Forever
- Made Of Lies
- Destructive Force
- Sadistic Oppressor
- Distorted Reality
- Generated Hate
- Master Manipulator
- Toxic World
Neuer Kriegsschauplatz aus Holland.
Die KILL DIVISON ist zwar eine neue niederländische Band, aber wer die Namen Roel Sanders (dr.), Richard Ebisch (gt., b., voc.) und Susan Gerl (gt., voc.) liest, wird sicher schnell an GOD DETHRONED und LEGIONS OF THE DAMNED denken.
Damit ist stilistisch auch bereits eine Menge über das neue Betätigungsfeld des Trios ausgesagt, denn man liegt ziemlich genau in der Schnittmenge von Death und Thrash Metal. Wo die Vocals, die sowohl von Richard als auch von Susan gegrunzt und gekrächzt werden, eher im Todesmetall ihr zu Hause haben, könnten die Gitarren bei beiden Stammkapellen zum Einsatz kommen. Mal gibt es melodische Leads, wie man sie auf "Passiondale" oder "The Toxic Touch" gehört hat, mal fiese Riffs wie auf den ersten LEGIONS OF THE DAMNED-Werken. Dahinter zertrümmert Roel Sanders sein Kit mit unnachgiebiger Präzision.
So recht zünden mag "Destructive Force" trotz dieser viel versprechenden Basis allerdings nicht. Dafür mangelt es an Abwechslung, an originellen Ideen und vor allem an Identität. Wo GOD DETHRONED eine deutlich eigene Handschrift hatte und LEGIONS OF THE DAMNED zumindest auf dem Debüt noch frisch und unverbraucht klang, wirkt die Musik von KILL DIVISION ein wenig wie ein Schnellschuss mit bekannten und Erfolg versprechenden Zutaten.
Das funktioniert bei kurzen Nackenbrechern wie 'Sadistic Oppressor' oder dem eröffnenden 'Mechanic Damnation' ganz gut, aber auf Dauer kommt mir das dann doch alles eine Spur zu bekannt und zu vorhersehbar vor. Ein typisches Album, an dem es im Grunde wenig auszusetzen gibt, aber auch nichts wirklich positiv hervorsticht.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk