LATRODECTüS - Altered Flesh
Mehr über LatroDectüs
- Genre:
- Symphonic Black Metal
- Label:
- Adipocere / Twilight
- Maelström
- Naked Realm
- Altered Flesh
- The Being's Damnation
- Alone...
- Totentanz
- Suffering's Theatre
- Consumed By The Extrinsic Substance
- Irreverent Corpses
Was erhält man, wenn man DIMMU BORGIR mit DISILLUSION und PAIN kreuzt? Um das zu erfahren, muss man sich das Album "Altered Flesh" von LATRODECTÜS anhören. Erstaunlicherweise handelt es sich bei dem Quintett nicht um eine skandinavische Band, wie der Sound und die Produktion es zuerst
vermuten lassen. Die Band, deren Name die wissenschaftliche Bezeichnung der Schwarzen Witwe ist, stammt aus Frankreich. So giftig wie die Schwarze Witwe ist auch der Gesang von Necurat. Von Growls, grimmigem und cleanem Gesang bis hin zum Flüstern bietet er eine erstaunlich breite Palette an abwechslungsreichen Gesangsparts, die sich immer einwandfrei in die Musik einfügen.
LATRODECTÜS schaffen Songs, die melodisch und eingängig sind, wie zum Beispiel 'Consumed By The Extrinsic Substance'. Der raue Gesang von Necurat, die fetten Gitarrenriffs und gekonnt eingestreute Blastbeats sorgen für die nötige Härte. Interessant ist auch die Tatsache, dass der Vokalist nicht nur auf Englisch singt, sondern auch auf Französisch und sogar auf Deutsch, in einer erstaunlichen Version des mittelalterlichen 'Totentanz'. Musikalisch besticht die Band mit ausgereiften Arrangements, einwandfreiem spielerischen Können und grandiosen symphonischen Parts. Songs wie 'Naked Realms' brauchen sich vor Werken der norwegischen Meister des symphonischen Black Metal definitiv nicht zu verstecken.
Erwähnenswert ist auch das sehr schöne und sphärische Instrumental 'Alone'. Insgesamt ist "Altered Flesh" ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Album und bei jedem Anhören fallen einem eine Menge Details auf, die man zuvor gar nicht registriert hatte. Als ob das alles nicht genug wäre, handelt es sich bei diesem Debütalbum um eine absolut fette Produktion.
Mein Fazit: Ein beeindruckendes Debütalbum mit vielen Hymnen und hohem Suchtfaktor. Unbedingt reinhören!
Anspieltipp: Consumed By The Extrinsic Substance
Natalie
office@lost-in-berlin.de
- Redakteur:
- Gastautor