LOCH VOSTOK - Dystopium
Mehr über Loch Vostok
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- ViciSolum Productions / Sound Pollution Distribution
- A Mission Undivine
- Repeat Offender
- World Trade Dissenter
- Sacred Structure
- Navigator
- In the Wake of Humanity
- Viral Strain
- Disconnection
- Taste the Flame
- Absence
- Dystopium
<p class="MsoNormal">Weiteres Genre übergreifendes Werk der Schweden</p>
Es gibt ja immer mal wieder Bands, da ist es schwer, eine richtige musikalische Zuordnung zu finden und LOCH VOSTOK aus Uppsala gehören genau zu jenen Gruppen. Als 2004 ihr Debüt "Dark Logic" im Underground auftauchte, war die Euphorie unter den Freak schon recht groß – eine Band, mit deren Sound man zwar erst warm werden musste, welcher aber gerade deshalb sehr interessant war.
Nun haben die Skandinavier ihr viertes Werk am Start und auch "Dystopium" ist genretechnisch wieder sehr vielschichtig. Der fetzige Opener 'A Mission Undivine' lässt für Powermetal-Fans mit Interesse an einigen speedigen Passagen keine Wünsche offen. Der melodische Refrain passt wunderbar ins Gefüge und mit der Zeit bohrt sich die Melodie in den Gehörgang. Auch das folgende 'Repeat Offender" ballert fett aus den Boxen. Der Sound ist mächtig, die Gitarren druckvoll, der Gesang hat Death-Charakter und man wird überrascht von einem fast schon poppigen Refrain – cooler Stoff! Groovig atmosphärisch und leicht in Richtung Postrock schielend, schallt das großartige 'Sacred Structure' in die Räumlichkeiten. Der gesamte Longplayer überzeugt durch technische Versiertheit, einem erdrückend fetten Sound und mehr als nur interessantem Songwriting. Alleine schon das zu Beginn knüppelnde 'In The Wake Of Humanity', welches dann plötzlich extrem entspannt klingt, um dann wieder den Hammer raus zu holen, ist mehr als nur ein Ohr wert.
Die Schweden LOCH VOSTOK haben auch auf ihrem vierten Werk mal wieder gezeigt, was sie drauf haben. Leider ist ihre überaus interessante Mischung diverser Genres vielen wahrscheinlich zu unstrukturiert, was aber überhaupt nicht der Fall ist. Die Herren verlieren nie den Faden und haben es endlich mal verdient, dass ihre Arbeit auch dementsprechend positiv honoriert wird – wir drücken die Daumen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Thomas Schmahl