LOUDBLAST - Frozen Moments Between Life And Death
Mehr über Loudblast
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- XIII Bis Records
- Release:
- 18.04.2011
- Frozen Moments Between Life And Death
- Neverending Blast
- Emptiness Crushes My Soul
- Cold Blooded Kind
- Towands Oneness
- The Bitter Seed
- Nosce Te Ipsum
- Hazardous Magic
- To Bury An Empire
LOUDBLAST völlig traditionell!
Der Weg ins Abyss Studio ist sicherlich nicht jeder x-beliebigen Band vorbehalten. Insofern dürfen sich die Franzosen von LOUDBLAST sicherlich geehrt fühlen, dass Master Tägtgren sich ihres neuen Stoffes angenommen hat und "Frozen Moments Between Life And Death" in seinen heiligen Hallen restveredelt hat. Doch ist diese Tatsache alleine eine Garantie für ein würdiges, erhabenss Todesblei-Album?
Nun, LOUDBLAST mögen als Szene-Original sicherlich eine Vorreiterstellung genießen, was sie aber nicht davon befreit, sich jedes Mal aufs Neue wieder beweisen zu müssen. Und das gelingt den Franzosen anno 2011 leider nur zeitweilig. Zwar sind gerade die stampfenden, harsch inszenierten Tracks der neuen Scheibe ein echter Ohrmagnet, doch über die komplette Distanz von "Frozen Moments Between Life And Death" geht die Magie zeitweilig ein bisschen verloren. Nach starkem Start und einigen überzeugenden Breaks, die den westeuropäisschen Trümmerhaufen kurzzeitig sogar in die progressive Ecke drängen, herrscht gerade zur Mitte der Scheibe ein wenig Dürre. 'Cold Blooded Kind' kommt nicht so recht aus den Füßen, und auch 'The Bitter Seed' hat außer typischen Standards nicht mehr zu bieten als durchschnittlichen Death Metal der älteren Schule. Stark sind LOUDBLAST hingegen, wenn sich die Lead-Gitarren ein wenig intensiver in den Arrangements wiederfinden und auch Räume bekommen, um die Songs ein wenig nuancierter zu gestalten. 'Towards Oneness' ist ein gutes Beispiel für einen abwechslungsreich gestalteten, aber dennoch gut auf den Punkt gebrachten Todesblei-Stampfer, der als Messlatte mit 'Nosce Te Ipsum' die leider nicht stetig aufsteigende Tendenz der Band dokumentiert. Gegenteilig ist ein relativ zielloses Stück wie 'Emptiness Crushes My Soul' nämlich nur bedingt geeignet, die Matte vor Begeisterung kreisen zu lassen - schlicht und einfach weil hier der Kern nicht getroffen wird.
Versöhnung wartet jedoch dann in der Schlussphase, wo mit dem ambitionierten 'Hazardous Magic' und dem fulminanten, melodischen Instrumental 'To Bury An Empire' zwei Sternstunden in der LOUDBLAST-Historie positioniert wurden. Dies alleine reicht aber nicht, um eine Empfehlung bedingungslos zu unterschreiben. "Frozen Moments Between Life And Death" hat viele gute Momente, aber hat für ein euphorisch begutachtetes Album noch zu viel Spielraum nach oben.
Anspieltipps: Towards Oneness, To Bury An Empire
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes