LOUDBLAST - Planet Pandemonium
Mehr über Loudblast
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Slalom Music
- Release:
- 20.06.2005
- Bow Down
- The Serpent's Circle
- Pain Brothers
- Last Sabbath
- The Descent
- Mindless Mankind
- Words Of Vanity
- Scarlet Mist
- Roaming In Between Worlds
- Days In Black
Wenn man über französischen Death Metal redet, dann darf man eine Band wie LOUDBLAST nie auslassen. Schließlich legten die Jungs bereits in den späten Achtzigern einen wichtigen Grundstein für das Gedeihen der europäischen Szene und bildeten kurze Zeit später erfolgreich den Gegenpol zur berüchtigten US-amerikanischen Szene mit Bands wie OBITUARY und DEATH. Mit dem Abebben der Brutalo-Szene sank auch die Motivation bei LOUDBLAST, so dsas man sich 1999 dazu entschloss, die Band zu den Akten zu legen. Aber nur vorläufig. Jetzt melden sich die Franzosen nämlich urplötzlich wieder zurück und haben mit dem neuen Album "Planet Pandemonium" auch eine verdammt schlagkräftige Waffe im Gepäck, um es der gesamten Konkurrenz noch einmal richtig zu zeigen.
Wie gewohnt trümmern sich LOUDBLAST durch ihre eher schleppenden Songs und knüpfen dabei an den eigenen Bandklassiker "Sumbliem Dementia" (1991) an, haben sich also stilistisch keinen Millimeter von der ursprünglichen Marschroute wegbewegt. Gut so, denn gerade deshalb kickt "Planet Pandemonium" auch ohne Ende und sollte der Band schnurstracks wieder einen Spitzenplatz in der europäischen Szene bescheren.
Der stampfende Groove begleitet die Jungs dabei in sämtlichen Tracks, wobei der Opener 'Bow Down' nicht nur titeltechnisch klare Worte spricht, sondern direkt mal richtig kracht. Und stampfend geht es weiter, wobei zwischen standesgemäßen Zentner-Riffs auch immer wieder Stakkatos Einzug halten, die in 'The Serpent's Circle' und 'Words Of Vanity' zum intensiven Nackenmuskeltraining auffordern. Inzwischen hat man sich aber auch schon gut warm grooven können, so dass das walzenartige 'The Descent' seine Wirkung nicht verfehlt und die galoppierenden Riffs bei 'Last Sabbath' einem heftigst den Arsch versohlen.
Und so geht es dann auch immerfort weiter; die Walze rollt, die Band sägt und in dem Moment, wo einen dann auch mal nach schnelleren Passagen gelüstet, bereiten LOUDBLAST mit dem etwas technischeren 'Mindless Mankind' die Attacke vor. Fein, fein!
Danach geht es dann im ähnlich schleppenden Tempo wie zu Beginn der Scheibe auf das Ende zu, nur dass die grollenden Grunts fast noch geiler kommen als am Anfang. Am Schluss bleibt somit auch kein Zweifel an der Sinnhaftigkeit der LOUDBLAST-Reunion; die vier Franzosen haben es noch immer drauf und lassen sich spieltechnisch auch zu keiner Sekunde von "Planet Pandemonium" lumpen. So und nicht anders muss langsamer Death Metal klingen!
Anspieltipps: Pain Brothers, The Descent, Words Of Vanity
- Redakteur:
- Björn Backes