MACHINE HEAD - Machine Fucking Head Live
Mehr über Machine Head
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Roadrunner (Warner)
- Release:
- 09.11.2012
- I Am Hell [Sonata In C#]
- Be Still And Know
- Imperium
- Beautiful Morning
- The Blood, The Sweat, The Tears
- Locust
- This Is The End
- Aesthetics Of Hate
- Old
- Darkness Within
- Bulldozer
- Ten Ton Hammer
- Who We Are
- Halo
- Davidian
Eindrucksvolles Live-Erlebnis.
Man kann von MACHINE HEAD ja halten, was man will, sie verachten wegen der Trendanbiederungen in den späten Neunzigern oder weil sie mit "Burn My Eyes" den echten Heavy Metal mit PANTERA gemeinsam getötet haben oder weil Rob Flynn angeblich ach so arrogant ist (was ich so nicht bestätigen kann). Eines wird wohl niemand abstreiten: MACHINE HEAD ist eine schweinegeile Live-Band.
Und dass neun Jahre nach "Hell Alive" ein neues Live-Dokument erscheint, macht da auch durchaus Sinn, immerhin sind seitdem mit "Through The Ashes Of Empire", "The Blackening" und "Unto The Locust" drei Alben erschienen, die wie Bomben in der Szene einschlugen und sogar von Skeptikern beklatscht wurden.
Dass dabei gleich sechs der sieben Songs des aktuellen Werks "Unto The Locust" in der Setlist stehen, beweist wie überzeugt die Band vom aktuellen Album - mit Recht! - ist. Lediglich 'Pearls Before Swines' ist außen vor geblieben. Daneben gibt es drei Songs von "The Blackening", zwei von "Burn My Eyes" und je den großen Hit von den anderen Studioalben.
So kommt man auf 15 Songs und mehr als 100 Minuten allerbeste Unterhaltung. Das liegt aber nicht nur an der gelungenen Songauswahl, sondern auch daran, dass der Sound angenehm authentisch klingt. Flynns Stimme ist ebenso wenig perfekt wie das stellenweise hochkomplizierte Gitarrenspiel von Flynn und Rob Demmel. Das ist aber auch gut so, denn hier ist man auf einem Thrash-Konzert und da darf und muss es so rau und ungehobelt zugehen wie hier. An der Wucht, die Nummern wie 'Be Still And Know' oder 'I Am Hell' ausmachen, ändert das nichts. Im Gegenteil: die Songs sind eher noch heavier als auf den Alben.
Hervorzuheben ist auch, dass Flynn das Melancholische von 'Darkness Within' auch livehaftig hervorragend umzusetzen zu mag. Man spürt hier deutlich, dass dem Frontmann wirklich viel an der Nummer liegt. Schade eigentlich, dass dieser starke Gig nicht auch auf DVD/BluRay veröffentlicht wird.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk