MALLORY KNOX - Asymmetry
Mehr über Mallory Knox
- Genre:
- Modern Alternative Rock / Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Sony Music / Carrycoal
- Release:
- 23.01.2015
- Ghost In The Mirror
- Getaway
- Dying To Survive
- Shout At The Moon
- Fire
- When Are We Waing UP
- She Took Him To The Lake
- Heart & Desire
- Lonely Hours
- The Remedy
- Dare You
- Piece Of My Heart
- Glimmer
- QOD2
Mainstream-Alternative Rock von der Insel.
MALLORY KNOX ist eine neue Band für Fans von modernem Indie/Alternative Rock, der eigentlich seinen Namen nicht mehr so tragen dürfte, da solche Musik heutzutage komplett im Mainstream angekommen ist. Dies belegt allein schon der Fakt, dass diese jungen Briten bei Sony Music unter Vertrag stehen. Allerdings ist "Mainstream" für mich beileibe kein Schimpfwort und es gibt genügend radiokompatible Bands, die ich sehr mag. Jetzt stellt sich allerdings die Frage, ob ich MALLORY KNOX wahrnehmen würde, liefe die Musik der Briten im Radio. Nun, in Bayern vielleicht schon, denn so arg viel Rock wird da nicht geboten. Was jetzt noch lange nicht heißt, dass MALLORY KNOX durch sich unmittelbar aufdrängende Alleinstellungsmerkmale glänzt.
Ich höre hier eine gute Band, die in der Lage ist, ohrwurmträchtige Melodien zu schreiben und dabei auch ein gewisses Gefühl zu vermitteln, was sie wohl in die Lage bringt, von einem Major gesignt zu werden. Ich höre aber auch relativ kantenlose und von daher unauffällige Kompositionen, natürlich in eine dazu passende Glanz-Produktion verpackt, an der es prinzipiell nichts aussetzen gibt. Dazu hat das Album eine recht typische Mischung aus rockigeren, etwas bissigeren Songs (z.B. 'Ghost In The Mirror') und seichteren (z.B 'Heart & Desire'), die alle irgendwie in das etwas kalkuliert erscheinende Durchbruchs-Konzept passen. Ist das aber jetzt schlecht? Jein.
Nein, denn die Band HAT gute Songs, meistens wenn es etwas eruptiver zugeht wie in 'Dying To Survive' oder dem abschließenden, fast lärmigen 'QOD2'. Beide Songs bestechen durch starke Hooks und Gitarrenlinien.
Und ja, weil die Geschichte auf die Dauer von sechzig Minuten eben doch zu durchsichtig und dann bald öde wird. Ich schaffe es nicht, auf Dauer bei der Scheibe zu bleiben. Vielleicht gelingt dies Fans von Bands wie WE ARE THE OCEAN oder DEAF HAVANA eher. Ich schließe das Kapitel MALLORY KNOX hiermit mit einem friedlichen "befriedigend" ab.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Thomas Becker