NARNIA - Narnia
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2016
Mehr über Narnia
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Narnia Songs / Alive
- Release:
- 16.09.2016
- Reaching For The Top
- I Still Believe
- On The Highest Mountain
- Thank You
- One Way To The Promised Land
- Messengers
- Who Do You Follow?
- Moving On
- Set The World On Fire
Die Pause tat gut!
NARNIA ist wieder da! Diese Nachricht ging vor zwei Jahren etwas unter. Naja, "nur" vier Jahren Pause, das machen andere Bands planmäßig zwischen zwei Alben. Zu klein war auch wohl das Ausrufezeichen, das das letzte Album "Course Of A Generation" hinterließ, als dass besonders viele dem schwedischen Gespann hinterhertrauerten.
Wie dem auch sei, die Pause tat der Band aus Jönköping wirklich gut! Nicht nur ist der standesgemäße Sänger Christian Rivel-Liljegren, der 2008 die Band verließ, wieder hinter dem Mikrofon zu finden, "Narnia" knüpft auch nahtlos an das letzte Album mit Rivel-Liljegren ("Enter The Gate", 2006) an, was jeden Liebhaber der damaligen Songsammlung verzücken dürfte. Aber das Anknüpfen an besagte Scheibe bezieht sich nicht etwa nur auf die musikalischen Qualitäten, sondern im Besonderen auch auf die Songtexte. Denn was damals mit 'The Man From Nazareth' plakativ endete, wird zehn Jahre später mit Songs wie 'I Still Believe' oder 'One Way To The Promised Land' fortgeführt. Auch das musikalisch ungewöhnliche 'Thank You' widmet sich ganz dem Christengott. Manch einer mag das überhören oder sogar toll finden, mir geht das In-Your-Face-Predigen tatsächlich schon seit dem ersten Durchlauf gehörig auf den Wecker, was für den einen oder anderen Punktabzug gesorgt hat.
Doch das ist auch tatsächlich der größte Kritikpunkt, der an dem neuen NARNIA-Werk zu finden ist. Rein musikalisch zeigen sich die Schweden durchweg von ihrer hochklassigen Seite. Es finden sich viele tolle Melodien, genügend feine Riffs, um als Metal-Album durchzugehen, der zurückgekehrte Sänger hängt sich hörbar ins Zeug und Abwechslung bietet die Gruppe um Chef Carl-Johan Grimmark (Gitarre) zwischen den flotten, gut gelaunten Melodic-Metal-Stücken auch genug. Das ist bei einer Spielzeit von nicht einmal 40 Minuten allerdings auch zu erwarten. Alles in allem ist "Narnia" ein schönes Album geworden, das jeden Fan der Band überzeugen wird.
Anspieltipps: One Way To The Promised Land, Moving On, Who Do You Follow
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marius Luehring