NECROBLASPHEME - Destination: Nulle Part
Mehr über Necroblaspheme
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Agonia/Twilight
- Release:
- 05.12.2008
- All In Vain, All In Veins
- After All
- Descent's Genesis
- 2h40 am
- Sorry For Us
- ???? > I
- Wounded
- Thoughts Close At End
- Nameless
Die Franzosen folgen auf dem Pfad der New Wave Of French Heavy Metal den Vorreitern und liefern eine vertrackte, aber gelungene Scheibe ab.
Die New Wave Of French Heavy Metal ist im Vormarsch – Neben GOJIRA und TREPALIUM finden langsam auch NECROBLASPHEME den Weg aus dem französischen Untergrund auf das internationale Parkett. Das Quintett um Screamer Yann kommt allerdings nicht aus dem Siedewasser Marseilles', sondern direkt aus der Hauptstadt Paris, die sonst mehr für L'Amour als für harte Klänge bekannt ist. Die zweite Scheibe "Destination: Nulle Part" der Franzosen, deren erster Sänger Ryad im Jahr 2001 auf mysteriöse Weise verschwand, kommt mit vertracktem Death Metal daher. Bei 'After All' und 'Wounded' werden die Fünf von MkM von den Chaotic Black Metallern ANTAEUS unterstützt.
NECROBLASPHEME haben sich einiges bei ihren Landsmännern abgeschaut: Auch sie spielen ihre Gitarren im Rührstabverfahren. Vor allem der Instrumental-Opener 'All In Vain/All In Veins' lebt davon. Auch in den weiteren Songs dominiert die tief quirlende Gitarre. Das Schlagzeug galoppiert, sodass Gitarren und Bass kaum hinterher kommen, auch vor Geknüppel schreckt Schlagzeuger Zoupa nicht zurück. Die Drums prasseln unermüdlich auf ausgeklügelte Riffs ein, hinzu kommen fast schon in den Grindcore abdriftende Vocals. "Destination: Nulle Part" ist ein sehr aufwühlendes Album, das sich sowohl zum gezielten, als auch zum nebenbei Hören eignet.
Die Franzosen schaffen es, immer wieder dieselben Melodien und Muster zu verwenden, ohne dabei langweilig zu klingen. Vor allem im Tempo variieren sie viel. Die Texte sind trotz Gegrowle immer noch verständlich. Einzig 'Sorry For Us' klingt sehr unaufgeräumt und kann das Niveau der anderen Songs nicht halten. Nach dieser Flaute fällt der Track mit dem interessanten Titel '???>I' mit Knüppeln und strukturiertem Chaos wieder positiv auf. Sänger MkM schafft es leider nicht, den Songs bei seinen Gastauftritten seinen Stempel aufzudrücken. Amüsant ist allerdings das kurze Einspielen von GENESIS am Ende von 'Wounded'.
Anspieltipps: 'After All', '2h 40 am', 'Thoughs Close At End'
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper