NEOTON - Negativitätstheorie
Mehr über Neoton
- Genre:
- Punkrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- EMG
- Release:
- 27.03.2014
- Plusminus Null
- Wir
- Mir ist kalt
- Ich bin weg
- Schöne Welt
- Leben! Lieben! Leiden!
- Es regnet
- Glück
- Liebes Lied
- Lass mich leben
Frisch von der Leber weg
Deutschsprachiger Rock mit kräftigem Punk-Einschlag erfreut sich seit Jahren einer großen Beliebtheit. Oftmals tue ich mich mit dieser Schublade schwer, doch wenn sie derart abwechslungsreich und locker flockig vorgetragen wird, wie vorliegend von NEOTON, dann kann sich das durchaus sehen lassen. Zwar hat die Truppe aus dem Braunschweiger Raum stolze zwei Jahre für die Aufnahmen und Fertigstellung von "Negativitätstheorie" gebraucht, doch gut Ding will Weile haben und so kann NEOTON auf ein durchaus gutes Deutsch-Punk-Album blicken.
Die Zutaten liegen auf der Hand: Einprägsames, simples Riffing, Texte und Refrains, die man auf jedem Konzert wunderbar mitgrölen kann, sowie ein hoher Arschtritt-Faktor geben sich auf "Negativitätstheorie" gegenseitig die Klinke in die Hand. Ob NEOTON nun recht straight davonrockt ('Plusminus Null', 'Mir ist kalt', 'Schöne Welt', 'Es regnet'), die Melodien das Heft in die Hand nehmen ('Leben! Lieben! Leiden!', 'Liebes Lied') oder die Braunschweiger auch mal melancholischere Züge durchschimmern lassen ('Wir', 'Lass mich leben'), vieles hat Hand und Fuß und dürfte trotz, oder gerade aufgrund des recht einfachen Erfolgsrezeptes auch Anklang finden. Der knackige Zehnteiler regt zum Nachdenken, aber auch zum Träumen an und kann auch im Hinblick auf die nicht ganz zu plumpen Texte Boden gut machen.
"Negativitätstheorie" ist sicherlich nicht allzu innovativ, da einem doch recht viele Passagen oftmals bekannt vorkommen. Doch das Album funktioniert, rockt locker flockig vor sich hin, weiß sein textliches Know-How gekonnt einzusetzen und zeigt uns mit NEOTON eine talentierte Band, von der man sicherlich noch einiges hören wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp