NIGHTRAGE - Wolf To Man
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2019
Mehr über Nightrage
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Despotz
- Release:
- 29.03.2019
- Starless Night
- Wolf To Man
- Embrace The Nightrage
- Desensitized
- God Forbid
- By Darkness Drawn
- The Damned
- Arm Aim Kill
- Gemini
- Disconnecting The Dots
- Escape Route Insertion
- Lytrosis
Mit Abzügen in der B-Note
Zwei Jahre nach "The Venomous" gibt es wieder die melodisch-tödliche Vollbedienung von NIGHTRAGE. Das neue Album der Todesbleispezialisten hört auf den illustren Titel "Wolf To Man" und hält einmal mehr unbarmherzige, nicht immer schnörkellose Kost parat, die zumindest für kurzweilige Freude sorgt. Auch wenn mir der unmittelbare Vorgänger und natürlich auch "Insidious" besser gefallen haben, so hat "Wolf To Man" einige Pluspunkte zu bieten.
Die Luftgitarre zuckt, die Nackenmuskeln werden beansprucht und durch den teils hochmelodischen Aspekt ('Wolf To Man', 'Embrace The Nightrage', 'By Darkness Drawn', 'Gemini'), bekommt das Gesamtwerk viel Farbe. Im Prinzip fängt es 2019 genau dort an, wo "The Venomous" aufgehört hat, eine Trendwende ist also ausgeschlossen, sodass man als Fan genau das bekommt, was man erwartet.
Doch leider gesellen sich zu den "Wolf To Man"-Sonnenseiten auch einige schattigere Aspekte. Hier und dort sorgen zu viele Schnörkel dafür, dass manche Tracks partout nicht zünden wollen. Ich kann mir 'Desensitized' oder das etwas zu stark umherwütende 'Starless Night' noch so häufig anhören, viel hängen bleibt bei ihnen leider nicht. Summa summarum kommen Ronnie Nyman und seine Instrumentalmannschaft einfach zu selten auf den Punkt, um mit "Wolf To Man" in höheren Notenregionen herumzuwildern.
Versteht mich nicht falsch, das nunmehr achte NIGHTRAGE-Bollwerk ist wahrlich kein schlechtes und hat auch viel Positives zu bieten. Doch bleibt es leider ein wenig hinter den Erwartungen zurück, da an vielen Ecken und Enden das letzte Quäntchen Entschlossenheit und Durchsetzungskraft fehlen. Ein paar amtliche Hits hat die Platte dennoch zu bieten und diese sorgen dafür, dass zumindest Fans der Band und des melodisch-tödlichen Genres bedenkenlos zugreifen können.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp