NIGHTSHADOW - Strike Them Dead
Mehr über Nightshadow
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 07.05.2021
- Legend
- Witch Queen
- Ripper
- Love & Vengeance
- Children Of The Night
- False Truths
- Strike Them Dead
- Blood Penance
- Storm Bringer
- Mistress Of The Pit
Mit der polierten Streitaxt.
Ein neuer Name in der Metalwelt, aber hoffentlich nicht lange ein unbekannter: Das in San Diego ansässige Quintett NIGHTSHADOW hat nach einer EP 2017 soeben sein Debütalbum "Strike Them Dead" vorgelegt. Auch wenn einige mutmaßliche Vorbilder der jungen Gruppe herauszuhören sind, hat sie doch einen typischen Sound mit Wiedererkennungswert gefunden, der Melodie und Härte gut zusammenbringt.
NIGHTSHADOW gibt auf "Strike Them Dead" über weite Strecken ein hohes Tempo vor. Das Schlagzeug legt ein wuchtiges, knallhartes Rhythmusfundament, so dass von einer leichten Tendenz zum Thrash Metal gesprochen werden kann, vor allem, wenn bei 'Ripper' phasenweise die Dampframme herausgeholt wird. Dabei versteht es die Truppe aber auch, die Geschwindigkeit zu drosseln, wo es passt, wie in der ersten Hälfte von 'Love & Vengeance'. Die meisten Stücke auf dem Album sind fünf bis über sieben Minuten lang, denn die Band verharrt nicht ständig im Strophe-Refrain-Modus, sondern lässt die Nummern sich entwickeln. So manches ausführliche Leadbreak ist zu hören, in denen die beiden Leadgitarren abwechselnd oder im Doppel ihre Soli spielen, sehr schön etwa in 'Blood Penance'. Hier geht dem geneigten Metalhead natürlich der Name IRON MAIDEN durch den Kopf. Es ist wirklich bemerkenswert, wie viele neuere Bands in der letzten Zeit die charakteristischen doppelläufigen Melodien der Jungfrauen aufgreifen - wobei ich nicht den Eindruck loswerde, dass man an einzelnen Stellen schon sehr genau bei MAIDEN zugehört hat. Aber auch der Tieftöner steht an einzelnen Stellen im Vordergrund. Ein weiterer Pluspunkt ist der Sänger, im hohen Klargesang wie als zorniger Shouter zeigt er eine ordentliche Leistung, ebenso wenn er gelegentlich beinahe wie Tom Araya von SLAYER raunzt.
Auch wenn die Band der bei ihrem Sound lauernden Gefahr, hektisch zu klingen, nicht immer ganz entgangen ist, liegt hier insgesamt ein recht starker Erstling vor. Das Album kann auf der Bandcamp-Seite von NIGHTSHADOW erstanden und auch probegehört werden. Deshalb greife ich hier zurück auf unsere Gewohnheit der…
Anspieltipps: Legend, False Truths, Blood Penance
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser