NIGHTSTRYKE - Power Shall Prevail
Mehr über Nightstryke
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Stormspell Records
- Release:
- 15.09.2017
- Powerture
- Power Shall Prevail
- Hawk Of The Night
- Steel Thunder
- The Story Of The Fourty Seven Ronin
- Witches' Night
- Neon Killer
- Take You Away
- Mist In The Valley
Noch nicht wirklich überzeugend, aber auf dem besten Weg dahin!
Mit "Power Shall Prevail" kredenzt die dem Augenschein nach noch blutjunge finnische Formation NIGHTSTRYKE ihr optisch fein gemachtes Debütalbum. Gegründet 2015, dürfte es zunächst erste Gehversuche in diversen Studios gegeben haben, die dann unter dem Namen "First Stryke" als Demo finalisiert und unters finnische Metal-Volk gebracht wurden.
Auch einige Konzerte scheint die Band bereits erfolgreich absolviert zu haben, zuletzt im Rahmen eines Festivals mit Namen "Heavy Metal Cauldron", bei dem unter anderem EXCITER und VENOM in der Heimat der Jungs gastierten. Zwar haben die insgesamt neun Tracks mit deren deutlicher heftigerer Gangart nichts gemeinsam, doch auch in deren Zielgruppe dürfte NIGHTSTRYKE durchaus gut aufgenommen worden sein, denn Heavy Metal im Sinne der "alten Schule" wird auch von Rami Hermunen (guit., voc.), Juho Karppinen (guit.) und Leevi Lehtinen (b) dargeboten.
Wer bei diesem Gig die Burschen hinter dem Drum-Kit unterstützt hat, konnte zwar nicht eruiert werden, für das Album jedenfalls hat Juho zusätzlich auch das Schlagzeug eingespielt und über ihre Webpräsenz sucht das Trio aktuell händeringend nach einem Drummer. Dennoch muss die Leistung von Juho auf dem Album als überaus respektabel bezeichnet werden.
Die zumeist im Up-Tempo angelegten Tracks, die ganz offenkundig von diversen NWOBHM-Formationen der ersten Generation beeinflusst wurden, lassen nämlich weder Timing-Schwankungen noch etwaige Lücken im Rhythmus erkennen. Respekt! Im Gegenteil, vor allem dann, wenn man sich ganz ungeniert dem IRON MAIDEN-Galopp annähert (und das kommt nun wahrlich nicht gerade selten vor), klingt die Chose diesbezüglich bereits durchaus ausgereift. Weniger allerdings im Hinblick auf Hooks und zwingende Momente, weshalb in erster Linie auch der an den Schluss gestellte Epic-Track 'Mist In The Valley' ins Ohr geht und daher auch positiv herausragt.
Bei den anderen Songs dagegen ist - trotz zumindest teilweise vorhandener mitgrölbarer Refrains - im Laufe der Spielzeit noch zu wenig Spektakuläres und gegen Ende hin sogar eine gewisse Ähnlichkeit erkennbar. Das aber darf durchaus der Jugend und der noch mangelnden Erfahrung dieser Burschen angerechnet werden, weshalb davon auszugehen ist, dass sich daran in Zukunft bestimmt noch einiges ändern wird. Ambition und Hingabe sowie die förmlich aus den Boxen sprudelnde Spielfreude lassen nämlich auf jeden Fall hoffnungsvoll in die Zukunft blicken!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer