NOVA SKELLIS - Life Amongst The Damned
Mehr über Nova Skellis
- Genre:
- US Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metalloscope-music
- Release:
- 04.04.2023
- Life Amongst The Damned
- Gods To Strike You Down
- Fall In Line
- Wicked Child
- Morrigan’s Rede
- Skull Full Of Bees
- Something Wicked This Way Comes
- All The Comfort Of The Graveyard
- Mother, May I?
- Once Upon A Time
Phantom, bist du es?
Auf zunächst unbeschriebenen Blättern schreibt man besonders gern. Und so verwundert es nicht, dass mir "Life Amongst The Damned", das Debütalbum der italienisch-deutsch-amerikanischen NOVA SKELLIS-Kollaboration, so gut durch Mark und Bein geht. Über das Gründungsjahr des Trios ist nichts bekannt, doch mit PHANTOM-Shouter Eddie Green – hier auch am Bass – fletscht ein wohl bekanntes Gesicht wieder die Zähne. Gemeinsam mit dem neuesten MALADIE-Zugang Alex Spalviere an der Klampfe und Schlagzeuger Järg Quaquil entsteht durch NOVA SKELLIS ein neuer, trotz zahlreicher PHANTOM-Referenzen doch eigenständiger Stern am US-Metal-Himmel.
Dieser bietet auf den zehn Stücken des Debüts feinen US Power Metal, der bei NOVA SKELLIS sehr homogen und in sich geschlossen klingt. Denn obwohl die drei Herren heuer ihre erste Kooperation präsentieren, harmoniert es an allen Ecken und Enden. Eddie singt kraftvoll, Alex rifft sich in einen Rausch und Jörg drischt wie eine Maschine auf seine Drums ein, die Songs haben eine tolle Dynamik, gehen gut ins Ohr und haben mit leicht epischem, aber auch dem doomigen Gedankengut genau die Zutaten inne, die Fans von PHANTOM schon verehrten.
Und nun also ein neues Album mit Falcon am Mikro? US-Metal-Underground-Romantiker dürfen nun auch offiziell im Dreieck springen vor Freude. Hier ein paar RIOT- und JAG PANZER-Momente, dort ein kräftiger DESTINY'S END- und METAL CHURCH-Einschlag und fertig ist mit "Life Amongst The Damned" ein sehr leckeres US-Metal-Allerlei. Vor allem in dynamischen Up-Tempo-Songs wie dem Titeltrack, 'Skull Full Of Bees' und vor allem 'Mother, May I' zeigt sich die Stärke der Combo, die dennoch viel Wert auf einprägsame Hooks und hymnische Refrains legt. Die funktionieren wie in 'Fall In Line' und 'All The Comfort Of The Graveyard' auch im mittleren Tempo, gehen hierbei aber etwas stampfender und epischer zu Werke, wobei hier vor allem unser Eddie punktet.
Auch wenn nicht alle Songs gleichermaßen glänzen wie die Genannten, zu denen ich auch den achtminütigen 'Once Upon A Time'-Abschluss als mein persönliches Highlight hinzufügen möchte, liegt "Life Amongst The Damned" extrem gut in der Debüt-Kurve, hat allerlei Ohrwürmer am Start und geht von Null auf Hundert in Nullkommanix. Ein kleines US-Power-Metal-Juwel, das vor allem PHANTOM-Romantikern, die bis dato auf ein Lebenszeichen ihrer Power-/Speed-Metal-Helden warten, ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp