NUKE - Nuke
Mehr über Nuke
- Genre:
- Thrash Metal / Punk / Heay Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Hells Headbangers
- Release:
- 22.07.2016
- Nuke Me Baby
- Metal Inferno
- Marching Undead
- Hellrider
- Dead Space
- Rip Ride
- The Queen
- Flame Of Desire
- Murder Troops
Zwischen zwei sehr traditionellen Stühlen.
Old-School-Attitüde, punkig-raubeiniges Feeling und klassischer Metal im Hinterkopf: NUKE entführt sein Publikum auf eine relativ urtümliche Reise in eine Zeit, als SAXON, MOTÖRHEAD und Thrash-Acts wie OVERKILL in der Blüte ihrer metallischen Erziehung standen. Doch die Jungs aus Detroit wollen die einzelnen Elemente, mit denen diese Acts groß geworden sind, nicht getrennt lassen, sondern erzeugen auf ihrem selbstbetitelten Debüt eine Mischung aus eben diesen Einflüssen. Das Ergebnis klingt stellenweise fast partytauglich und könnte auch jedem TANKARD-Liebhaber schmecken, weil das bierselige Treiben auf "Nuke" nicht nur ordentlich Tempo generiert, sondern auch gerne mal zum einen oder anderen Gerstensaft lädt.
Doch genau das könnte NUKE auch zum Verhängnis werden, denn in letzter Konsequenz könnten die neun Stücke auch gerne mal etwas entschlossener daherkommen. Zwischen rauer Kante und 80's-Gedächtnisscreams fehlt einfach der entscheidende Kick, der anständige Nummern wie 'Marching Undead' oder 'The Queen' restveredeln könnte. Am Tempo scheitert's nämlich sicher nicht, an der Spielfreude sowieso nicht und schon mal gar nicht an den Ambitionen, die NUKE hinter dieses Album stellt. Aber summa summarum bräuchte die Band ein paar Dosenöffner mit nachhaltig aggressivem Beigeschmack, um sich bereits jetzt etablieren zu können. "Nuke" macht für eine Weile Spaß und sollte gerade OVERKILL-Gönnern einen Lauschangriff wert sein. Ob es langfristig aber zu mehr reichen wird, darf vorerst angezweifelt werden - aber man lässt sich natürlich gerne eines Besseren belehren!
Anspieltipp: Metal Inferno
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes