OBSKURA - Into A New Age
Mehr über Obskura
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.01.2013
- The Path
- Nightmare
- Stonewar
- Souls of pain
- Into a new age
- Out of sight
- Million tears
- Brutality reigns
OBSKURA mit K!
OBSKURA mit K nennt sich ein Haufen Musiker aus der Schweiz. Auf höfliche Nachfrage der Landshuter Herren um Steffen Kummerer haben die vier Jungs freundlicherweise das C aus ihrem Bandlogo gestrichen, aber trotzdem ihren Namen behalten.
Dafür, dass die Jungs aus eigenen Angaben nur aus Spaß an der Freude rocken, ist das Ergebnis ihres zweiten Albums allerdings mehr als beachtenswert. Die Scheibe enthält jede Menge Special K. Die Produktion, die im mir unbekannten "raum007"-Studio in Schleswig aufgenommen wurde, lässt auf deutlich mehr Ambitionen schließen, die man von einem Spaßprojekt erwarten könnte.
Auch das Songwriting zeugt von viel musikalischem Gespür. Gekonnt schmeißen die Jungs klar definierte Genregrenzen durcheinander und präsentieren auf "Into A New Age" geballte Power an Death-Thrash'N'Stoner Rock. Die Death-Metal-Parts können mit alten BENEDICTION verglichen werden. Hier und da spritzen aber dennoch ein paar Riffs hervor, die – so glaub ich doch – den Fingern von Gary Holt entflossen sind.
'Souls Of Pain' ist eine mehr als ordentliche Thrash-Nummer, bei der Sänger Marco Schulz seine Qualitäten als Shouter unter Beweis stellt. Ebenso wird 'Million Tears' mit einer EXODUS-Allüre eröffnet, bevor der Track mit geradlinigen Old-School-Death-Geschrammel loslegt. Ein paar Hooks der Leadgitarre tragen nebenbei das Siegel von Hetfield/Hammet. Beim melancholisch-langsamen Teil des bereits erwähnten 'Million Tears' aber auch bei 'Out Of Sight' ist das nicht zu leugnen.
Trotzdem schimmert hinter den Thrash/Death-Nummern noch ein bisschen Stoner Rock durch. Groove statt Tempo lautet bei 'Nightmare' und bei 'Stonewar' dementsprechend die Devise.
Bei all den verschiedenen Einflüssen entsteht allerdings kein Durcheinander. Dafür sorgen Marcos Vocals, der sein Organ den Stilwechseln innerhalb der Songs geschickt anpasst. Seine Stimme hat in der Tat eine enorme Variationsbreite. Sie reicht von tiefen Death-Metal-Growls, über HateCore-Gebrülle bis hin zu Thrash-Geshoute. Hut ab!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Michael Sommer