PIERCE THE VEIL - Selfish Machines
Mehr über Pierce The Veil
- Genre:
- Emo / Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Equal Vision
- Release:
- 09.07.2010
- Besitos
- Southern Constellations
- The Boy Who Could Fly
- Caraphernelia
- Fast Times At Clairemont High
- The New National Anthem
- Bulletproof Love
- Stay Away From My Friends
- I Don't Care If You're Contagious
- Disasterology
- Million Dollar Houses (The Painter)
- The Sky Under The Sea
Verspielter, melodischer, pompöser. Einfach besser.
Was haben PIERCE THE VEIL auf ihrem zweiten Album "Selffish Machines" zu gelegt? War ihr 2008 erschienendes Debüt "A Flair For The Dramatic" ein gutes Album, welches so seine Momente hatte, steigert sich die Band auf dem neuen Album ordentlich.
PIERCE THE VEIL klingen anno 2010 zwar etwas poppiger und melodischer, auch wirkt die Band geordneter als auf ihrem Debüt. Doch bei aller Eingängigkeit tritt man gelegentlich auf das Gaspedal wie in 'The Boy Who Could Fly' und zeigt sich verspielt wie in 'Bulletproof Love'. Oft wird man im Verlauf des Albums an 'The Bird And The Worm' von THE USED erinnert, was Stimmung und Farbreichtum der Musik angeht. Die großartigen CHIODOS schimmern ebenso durch wie EMAROSA, mit deren Sängern PIERCE THE VEIL-Frontmann Vic Fuentes schon beim Post-Hardcore-Allstar-Projekt ISLES & GLACIERS zusammen arbeitete.
Eben dieser Mann ist sicherlich für viele der Knackpunkt der Band. Der Gute singt ziemlich hoch - ähnlich wie Craig Owens (ex-CHIODOS, ISELS & GLACIERS, CINEMATIC SUNRISE, CRAIG OWENS). Man muss eben ein Fan dieser Art des Gesangs sein um auf PIERCE THE VEIL oder andere Bands mit solch Stimmen abzufahren. Doch wäre es mehr als schade, wenn man PIERCE THE VEIL keine Chance geben würde. Die Band legt eine vielseitige Platte ab. Man bietet flotte Songs wie das bereits erwähnte 'The Boy Who Could Fly', Balladen ('Stay Away From My Friends' oder die viel bessere Power-Ballade 'Million Dollar Houses (The Painter)'), theatralisches Material der Marke 'Caraphernelia' oder poppige Stücke wie der Opener 'Besistos'. 'The National Anthem' und 'I Don't Care If Your Contagious' muss man zusätzlich als Höhepunkte der Platte hervorheben. Allerdings braucht "Selffish Machines" schon mehr als zwei, drei Durchläufe um sich wirklich zu entfalten.
PIERCE THE VEIL ist mit ihrem zweiten Album ein wirklich gelungenes Album gelungen. Die Band nahm den Sound zwischen Emo und Post-Hardcore vom Debütalbum als Grundgerüst und baut darauf mit vielen neuen Einflüssen und Details ihre neuen Songs auf. Man kann so also nur neue Fans gewinnen ohne alte zu vergraulen. Was kann man sich mehr wünschen?
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning