RED CRAVING - Lethargic, Way Too Late
Mehr über Red Craving
- Genre:
- Metalcore/ Screamocore
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Midsummer Records/ Cargo Records
- Release:
- 13.11.2009
- Introduction
- We Sleep In Silence
- Delete
- The Delayed
- ...His Queen As Well
- Seperate
- The Gorge
Bewährtes abgeschmeckt.
REDCRAVING sind aus Berlin. Und das ist die erste Information, die nicht von Belang ist. Dann folgt die Einsicht nach der Reinsicht in "Lethargic, Way Too Late", dass die fünf Musiker sich der grassierenden Grippe namens Sonstwas-Core verschrieben haben, wo Synthesizers fiepen und wärmen sollen, wo zwei Auf-und-Ab-Gitarren frenetisch aber frevelnd fieberlos ein fettes oft gehörtes Laufgitarrentum aufwärmen. Um aber nicht ganz als Schreiscreamcore katalogisiert zu werden, greift der zeitgemäß gewandet-gebärtete Shoutersänger jeweils Mitte des Beitrags oder auch gern gegen Ende zur Elektroniktaste, um dem vorherigen Gemathszuständen den nun geharmonisierten Anstrich zu verpassen.
Klingt kompliziert? Ist es auch. Die fortschreitende Verkopfung steht einem durchgängig befriedigendem Bauchgefühl bei der Hörerschaft sehr im Weg. Im Beitragschreiben mit einigen Schwächen versehen, versucht das Hauptstadtquintett, das Ganze als vielschichtig soundgewandet durchzubringen. Klappt aber nicht, diese Gattung Core ist einfach bereits zu ausgequetscht und für den Innovativschub, der dann in Spannung und Energie umschlägt, dafür fehlt noch der Ideenreichtum. Zu vorhersehbar und auswechselbar, um hängenzubleiben.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben