RED DAWN - Algorithm Of Destructionn
Mehr über Red Dawn
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Finisterian Dead End
- Release:
- 27.05.2016
- Introduction
- Cracked Clock
- Hate
- Strange Dreams
- Looking Through The Eye Of God
- Algorithm Of Destruction
- Alter Ego
- Fall Of Curtain
- Infinity Of Time
Endlich wieder hervorragender technischer Death Metal
Technische Death-Metal-Bands mit sattem Punch sind in der letzten Zeit eine etwas rarere Erscheinung in der extremen Szene geworden. Eine Vielzahl der renommierten Acts hat sich eine längere bzw. auch endgültige Pause gegönnt, und speziell die einstigen Dauerbrenner aus den Staaten sind inzwischen nicht mehr bereit, in steter Regelmäßigkeit neuen und schließlich auch hochwertigen Stoff in die Regale zu wuchten. Da kommt eine Combo wie RED DAWN gerade recht, um den relativen Stillstand in der Szene mit ultimativem Geknüppel auf instrumental höchst anspruchsvollem Niveau zu beenden. Und mit ihrem neuen Album "Algorithm Of Destruction" haben die Franzosen auf jeden Fall ein Ass im Ärmel, mit dem man sich auch problemlos gegen die derzeit eher zurückhaltende Konkurrenz behaupten kann!
Es ist jedoch nicht bloß die technische Finesse, mit der die Truppe aus Rennes hier fleißig Punkte sammelt. Auch beim Songwriting sind die Argumente von RED DAWN schlagfertig, sei es nun in den vielen straighten Böller-Parts, die sich wunderbar mit den raffinierten Breaks und all den vertrackten Parts mischen, oder aber auch in den vielen bedrohlichen Szenarien, die allein auf sphärischer Seite immer wieder neu generiert werden. Die Band arbeitet sich auf "Algorithm Of Destruction" geschickt vorwärts, wiegt den Hörer mit einigen fetten Walzen in Sicherheit, baut das eigene Spektrum jedoch Song für Song aus und erreicht im finalen 'Inifinity Of Time' eine Klasse, die in jedweder todesbleiernen Hinsicht grandios ist. Die verschiedenen Elemente greifen perfekt ineinander, die Brutalität ist schier unendlich groß, aber der musikalische Anspruch wird dennoch mit vielen kleinen Details bedient, die das Songmaterial auch in den komplexeren Parts noch kompakter gestalten.
Wenn nach neun Kompositionen und einer wirklich fantastischen Performance der Vorhang fällt, darf der Hörer endlich aufatmen - denn die Gewissheit, dass tatsächlich noch einmal eine junge Band mit solch einem technisch versierten Überfallkommando um die Ecke kommen kann, ist ein sehr, sehr beruhigender Umstand. Und "Algorithm Of Destruction" ein sehr, sehr gutes Album.
Anspieltipps: Infinity Of Time, Hate, Algorithm Of Destruction
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes