RED DEAD - Therapy Of The Evil
Mehr über Red Dead
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Great Dane Records
- Release:
- 08.08.2017
- Therapy Of The Evil
- All Hallows Evening
- Nightmares
- Cut And Kill
- Vengeance
- Brewer Of Death
- Demons Visions
- Bestial Humans
- Ghost From The Old Port
- Malted Venom
- Tortured Spirits
Old School Death Metal! Nichts anderes!
Ein Blick aufs Cover reicht schon aus, um festzustellen, dass bei RED DEAD keine fröhlichen Geschichten erzählt werden. Die Franzosen haben nach zwei eher minder erfolgreichen EPs endlich auch mal ein vollwertiges Album am Start, auf dem sie sich gewohntermaßen der älteren Schule widmen. Und auch wenn "Therapy Of The Evil" nicht zwingend die Blaupause für ein Brutalo-Album vom alten Schlag ist: Die Scheibe hat es gerade in der zweiten Hälfte durchaus in sich.
Bevor man dort angelangt, muss man sich aber erst einmal damit anfreunden, dass das Quartett sich im weitesten Sinne am amerikanischen Standard orientiert, vielleicht nicht ganz so technisch unterwegs ist wie die vielen Vorbilder aus dem Raum Florida, in den Uptempo-Blasts aber dennoch ähnlich starke Effekte erzielen kann. Und darauf kann sich RED DEAD schließlich auch berufen: Sobald man auf "Therapy Of The Evil" das Tempo anzieht, ist direkt eine Menge Dampf in den Songs. 'Brewer Of Death' und 'Bestial Humans' vollziehen das dynamische Spielchen mit kurzen Breaks und schnellen Vorstößen ziemlich souverän und geben der Band eine Signatur, die man auch im Finale noch mehrfach abrufen kann. Denn auch hier ist die Geschwindigkeit immer mal wieder am Limit, ohne dass sich die Band dazu überschlagen muss. Die Songs sind nicht hektisch oder gar chaotisch, sondern immerzu fokussiert. Auf dreckiges Old-School-Feeling muss man trrotzdem nicht verzichten, denn auch hier erweist sich "Therapy Of The Evil" als authentisches Tondokument einer wirklich guten Death-Metal-Combo.
Würde man zu Beginn nicht schon Federn lassen ('Nightmares' und 'Cut And Kill') fallen ein wenig zurück), müsste man den Franzosen für ihr gesamtes neues Werk Beifall spenden. Doch auch in der vorliegenden Fassung dürfte es RED DEAD erstmals gelingen, den Underground zu überzeugen. Zumindest an den Songs dürfte es diesmal jedenfalls nicht mehr scheitern!
Anspieltipps: Brewer Of Death, Malted Venom
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes