ROTTING EMPIRE - Sui Generis
Mehr über Rotting Empire
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- RTM Productions
- Intro
- In This Cold Life
- Living A Lie
- No Core
- Nailed To The Cross
- In Remembrance
- Sui Generis
- Southside Terror
- Off To War
- Stalker
- Total Self Destruction
Midtempo-Death - noch Fragen?
Zwölf Jahre sind die Herren von ROTTING EMPIRE bereits aktiv, doch abgesehen von einer EP aus dem Jahre 2007 steht bei den Bajuwaren noch nichts zubuche, was langfristig diskussionswürdig wäre. Mit der Veröffentlichung der ersten regulären Scheibe "Sui Generis" folgt nun eine Art Befreiungsschlag, der sich musikalisch über weite Strecken ebenfalls bemerkbar macht. Denn auch wenn ROTTING EMPIRE über weite Strecken das klassische Feld bedienen und sich in Sachen Fortschrittlichkeit keinesfalls aus irgendeinem Fenster lehnen, so hat die Band sich in ihrer Nische doch einen respektablen Platz verdient und nach mehr als einer Dekade Lehrgeld jetzt auch die Bereitschaft signalisiert, auch über die lokale Ebene hinaus etwas zu bewegen.
Hierzu ist "Sui Generis" sicherlich ein kapitalreicher Start, insbesondere in den Passagen, in denen die Band ihr Midtempo-Riffing mit melodischen Ansätzen koppelt. Speziell der Kern des Albums mit Tracks wie 'Nailed To The Cross' und 'Southside Terror' sticht hervor, während der Titelsong im Zentrum von "Sui Generis" das absolute Highlight darstellt. Nicht ganz so treffsicher agieren ROTTING EMPIRE indes in den etwas schnelleren Parts, die ab und an ein wenig rumpelig klingen. 'Total Self Destruction' und 'In This Cold Life' haben zwar auch ihre Qualitäten, verfallen aber schnell in einen Standard, der wiederum recht flott die Grenze zur Durchschnittlichkeit erreicht - ein schmaler Grat, auf dem die Combo hier gerade noch einmal ohen Schäden balanciert.
Lediglich, und dies ist nun einmal beim Gros aller derartigen Release der Fall, in Sachen Eigenständigkeit werden ROTTING EMPIRE keine Blumentöpfe gewinnen; "Sui Generis" ist im Großen und Ganzen eine Zusammensetzung weit reichender Einflüsse aus dem Todesblei-Sektor, als solche aber größtenteils souverän umgesetzt. Dennoch wird es gerade ob dieser Tatsache nicht einfach sein, (inter)national Fuß zu fassen. Doch mit einer ähnlich überzeugenden Performance, wie sie hier auf der Debüt-Full-Length geboten wird, darf man allemal optimistisch bleiben.
Anspieltipps: Sui Generis, Nailed To The Cross
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes