RUTHLESS - Evil Within
Mehr über Ruthless
- Genre:
- US Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 03.05.2019
- Storm Of Souls
- Atrocities
- In Blood
- Evil Within
- Fear Never Sleeps
- Skulls
- Death March
- The Brotherhood
- Cryptic Ruins
Es geht weiter und weiter.<br />
US Metal wird bei uns immer gerne gesehen. Speziell wenn er so energisch und kraftvoll zubereitet wird, wie von RUTHLESS. 2015 legten Ken McGee und Sammy DeJohn nach und präsentierten mit "They Rise" ein formidables Comeback-Album, nachdem der letzte Paukenschlag "Discipline Of Steel" aus dem Jahre 1986 datiert. Gott sei Dank hat es diesmal nicht erneut fast 30 Jahre gedauert, bis neues Futter für die Ohrmuscheln zelebriert werden kann. So mussten sich Fans "nur" vier Jahre gedulden, bis sie mit "Evil Within" der Nachfolger präsentiert werden kann.
Neun neue Kompositionen erfreuen das Herz eines jeden US-Metallers, die mal forscher, aggressiver ('Evil Within', 'Fear Never Sleeps'), mal melodisch-hymnischer ('Storm Of Souls') vom Stapel gelassen werden. Hier glänzt vor allem das leicht epische 'The Brotherhood', das künftig bei keiner Live-Show fehlen darf. Und an allen Ecken und Enden ist noch Platz für ein gelungenes Solo aus dem Hause McGee. Die Produktion ist wunderbar erdig, Sammy gibt mit seinen energischen und teils giftigen Vocals der neuen Platte den nötigen Pfiff und mit dem pfeilschnellen 'Atrocities', meinem persönlichen Liebling, sowie 'Death March' gibt es sogar lupenreine Hits im neusten RUTHLESS-Songarsenal, auch wenn ich das 2015er Album noch eine winzige Spur energischer, da überraschender fand.
Zugegeben, das US-Metal-Rad erfinden McGee und DeJohn bisweilen nicht neu und man muss festhalten, dass sich die beiden eben auf die eigenen Stärken besinnen und mit "Evil Within" dort weitermachen, wo sie mit "They Rise" damals aufgehört haben. Wer hätte schon gedacht, dass es nach dem 1986er Debüt noch einmal ein Lebenszeichen aus dem Hause RUTHLESS gibt? Doch dank des kultigen Artworks, eines guten und für die Marschroute der US-Power-Metaller vor allem passenden Sounds und besagten Rohdiamanten kann man vorliegend eigentlich nichts verkehrt machen.
Wer dem Genre sowie nostalgischer Klänge also auch nur annähernd wohlgewonnen ist, sollte hier zugreifen, ein wenig den Zeitgeist damaliger Taten aufsaugen und diese mit einem ordentlichen Schuss Moderne genießen. Eigentlich einmal mehr ein geeigneter Kandidat für so manches "Keep It True"-Billing, nicht wahr? Also schnappt euch eure Kutten, liebe Headbanger und Fistraiser, neues Futter wartet nur darauf, von eurer Luftgitarre zum Besten gegeben zu werden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp