SANCTUARY - Inception
Mehr über Sanctuary
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Century Media (Sony)
- Release:
- 24.02.2017
- Dream Of The Incubus
- Die For My Sins
- Soldiers Of Steel
- Death Rider/The Third War
- White Rabbit
- Ascension To Destiny
- Battle Angels
- I Am Insane
- Veil Of Disguise
Darauf hat die Heavy-Metal-Welt gewartet
SANCTUARYs Debütalbum "Refuge Denied" wird seit mittlerweile 30 Jahren kultig verehrt. Aus gutem Grund, denn hier wird fantastischer US Metal geboten, der mit Songs wie 'Die For My Sins', 'Ascension To Destiny', 'Battle Angels' oder 'Veil Of Disguise' eine große Menge Klassiker an Bord hat.
Die kleine Untergrund-Gemeinde allerdings kennt die Geschichte rund um das unveröffentlichte Demoalbum, das die Band 1986 unter dem Titel "Inception" aufnahm. Ein Mythos war geboren, der heilige Gral diesem Werk nicht unähnlich. Zumal dort Songs aufgenommen wurden, die es später nicht auf das legendäre Debüt geschafft haben. Nun hat vor kurzem Gitarrist Lenny Rutledge dieses Demo wiedergefunden und dank der göttlichen Arbeit von Produzent Zeuss, liegt nun endlich und tatsächlich "Inception" hier vor mir.
Und es ist eine schiere Freude die neun Songs zu hören. Vom ersten Ton an überzeugt "Inception" mit schierer Power, die Produktion ist für so ein verschollenes Tape nahezu überirdisch, die Gitarren sägen, Danes Gesang schneidet sich durch die Hirnrinde, das Schlagzeug zerlegt alles. Hier hat Zeuss wirklich ganze Arbeit geliefert.
Das vielleicht größte Kompliment, das ich "Inception" wohl machen kann, ist, dass sich das Album völlig natürlich anfühlt. Obwohl ich "Refuge Denied" seit knapp 30 Jahren kenne, stören mich die doch recht deutlichen Unterschiede hier gar nicht. Im Gegenteil, die etwa eine Minute längere Version von 'Soldiers Of Steel' gefällt mir sogar besser als die auf dem Debüt veröffentlichte Variante. Ich hatte eigentlich vermutet, dass ich beim Hören in erster Linie Bock auf "Refuge Denied" bekomme. Doch dem ist nicht so. "Inception" befindet sich hier auf Heavy Rotation.
Ultimativer Kaufgrund sind dann natürlich die beiden Songs 'Dream Of The Incubus' und 'I Am Insane', die bis heute verschollen waren. Beide Nummern zeigen die Band in absoluter Topform und Warrel Danes Stimme ist schlicht abartig geil. Ein Traum.
Klarer Fall, wer auf SANCTUARY steht, der muss "Inception" haben. Ein Klassiker in seiner Urform, klanglich perfekt aufbereitet und mit zwei unbekannten, fantastischen Songs. Da darf es kein Zögern geben.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk