SCYTHIAN - Hubris In Excelsis
Mehr über Scythian
- Genre:
- Thrash Metal / Pagan Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hells Headbangers
- Release:
- 21.08.2015
- Beyond The Dust
- Hubris In Excelsis
- Apocalyptic Visions
- As Tyrants Feast
- Penultimate Truth Ultimate Deceit
- The Laws...
- Three Stigmata
- War Graves (Dulce Et Decorum Est...)
- Dystopia
Pagan und Thrash in Personalunion!
Mit ihrem Debütalbum "To Those Who Stand Against Us" entfachten diese Briten einen kleinen Sturm im Underground. Allerdings verpasste SCYTHIAN die Gelegenheit, zeitnah nachzulegen, so dass viel zu viel Zeit verstreichen musste, bis die Band endlich die Aufnahmen für ihren zweiten Longplayer starten würde. Mit "Hubris In Excelsis" steht dieser nun in den Startlöchern und stellt sich zur Diskussion, erweist sich jedoch alsbald als würdiger Nachfolger mit einem ungeahnten Facetenreichtum.
Schon zum Auftakt macht SCYTHIAN klar, dass mit simplen Strukturen heuer nix mehr anzufangen ist. Heroische, finstere Melodien thronen auf den neun neuen Stücken, während ein radikaler Mix aus Todesblei- und Thrash-Gitarren den Kontrastpunkt setzt. Ist es in den ersten Momenten noch die eher kompromisslose Schiene, die von den Briten bedient wird, geht es später schon etwas komplexer zu. 'Penultimate Truth Ultimate Deceit' schleppt sich im Walzentempo voran und infiltriert sogar kurzzeitig das Pagan-Segment (dazu später noch mehr), während sich in 'The Laws...' doomige Melodien mit brachialen Thrash-Attacken abwechseln. Im finale 'Dystopia' brechen dann die kreativen Dämme. Der eben erst angefertigte Pagan-Ansatz wird vertieft, die düstermetallischen, sphärischen Elemente verdichten sich, und dennoch sind Death Metal und zeitgemäßer Thrash nicht weit entfernt - ein Killersong, der symbolisiert, welches Potenzial sich hinter dieser Band verbirgt.
Doch nicht nur in den Passagen, in denen nahezu alles kulminiert, ist "Hubris In Excelsis" ziemlich mächtig. Auch die brutaleren Parts sind exzellent in Szene gesetzt und fügen sich homogen ins vielschichtige Gesamtbild ein. SCYTHIAN hat nach sechs Jahren Dürre ein erneutes Ausrufezeichen gesetzt. Und es wäre nur logisch, dass diese phasenweise eigenwillige Platte schnell und reichlich Zuspruch bekommt!
Anspieltipps: Penultimate Truth Ultimate Deceit, The Laws..., Dystopia
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes