SECTORIAL - VYR
VYR
Mehr über Sectorial
- Genre:
- Blackened Death Metal/ Folk Metal/ Dark Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Noizr
- Release:
- 09.11.2018
- The Observer
- Exodus Of The Winter
- Above The Abyss
- Sea Vs Stones
- Foggy Hill
- Ordinary Talk
- Millstone
- Morning Gleam
- The Last Tower Will Fall
- A Thorn In The Hoof
- From The Past, From The Childhood
- Inhuman Ones
21.02.2019 | 11:50
Sehr spannendes Achtungsalbum aus der Ukraine.
SECTORIAL überfällt mich. Und ich mach mit. Ich überfalle zurück. Bereitet mir Vergnügen. Trotz der massiven Klangberge, die sich einem da entgegenstellen. Die Unkrainer besitzen eine Eigenschaft, die als ausufernde Spielfreude zu bezeichnen ist, und nichts weniger. Tragen die zwölf Stücke auf "VYR" zwar englische Titel, so schallt es in ihnen selbst in der Landesprache. Mit 'Ordinary Talk' ist ihnen auch ein rein instrumentaler Mitwippfolker gelungen, der nach der Hälfte des Albums angenehm entspannend wirkt. Und sowieso: hier piepen, fiepen, johlen, jaulen und trommeln diverse traditionelle Volks-Instrumente im Dark Metal-Gebräu mit und niemals nicht wirkt das überkonstruiert, zu ambitioniert oder gar störend. Wenn das formidabel bekloppte und hektische Schlagzeug wieder die Herrschaft übernimmt, verschwinden die kleinen Hölzchen und Pfeifchen schnell wieder im Hintergrund, hätten sie doch gegen das Gemetzel im vorderen Bühnenbereich ohnehin keine Chance.
Das tun sie aber lachend und mitkippelnd, um bei der nächsten Lücke, die das gut eingespielte Bandgefüge ihnen läßt, wieder in das Toben zu hüpfen. Besonders feistfrech ist hier die Maultrommel zu erwähnen, die sich in jedem sich bietenden Moment mit an Bühnenrand wagt.
Überhaupt ist der Grundansatz der Band im Black Metal zu suchen, wobei die Anteile eines Gothic Metals oder auch Post Metals nicht zu überhören sind. Teilweise passen sich die Riffs wahrscheinlich einer Spielart an, die in der traditionellen Volksmusik des blaugelben Landes zu finden ist, aber das wirkt ebenso nicht sonderlich überbemüht, sondern zeugt von Facettenreichtum. So, wie sich das bereits gelobte Drumset seinen Weg nach vorn bahnt, um die Stücke in höchstmöglichem Eifer zu begleiten, möchte ich die Produktion des Mannes mit den Stöcken noch einmal besonders betonen. Was der allein schon nach 'Inhuman Ones' für Salben nehmen müßte, alle Achtung! Es gilt zudem den Extrem Metallern folglich die Sorge zu nehmen, hier ginge es um zerwürfelte und zerkopfte Fragmentstückelung. Nein, nein, SECTORIAL macht in der gesamten Albumlänge wenige Kompromisse, und die, die sie zulassen, die behandeln sie mit viel Feingefühl und Sinn für das Harmonische. In der Regel ist das, was SECTORIAL da metallen einklopft, nicht meine unruhige Liegewiese, aber das Album hat schnell meine Aufmerksamkeit erregt und auch halten können. Und es verdient eine besondere Hervorhebung. Hiermit geschehen!
Das tun sie aber lachend und mitkippelnd, um bei der nächsten Lücke, die das gut eingespielte Bandgefüge ihnen läßt, wieder in das Toben zu hüpfen. Besonders feistfrech ist hier die Maultrommel zu erwähnen, die sich in jedem sich bietenden Moment mit an Bühnenrand wagt.
Überhaupt ist der Grundansatz der Band im Black Metal zu suchen, wobei die Anteile eines Gothic Metals oder auch Post Metals nicht zu überhören sind. Teilweise passen sich die Riffs wahrscheinlich einer Spielart an, die in der traditionellen Volksmusik des blaugelben Landes zu finden ist, aber das wirkt ebenso nicht sonderlich überbemüht, sondern zeugt von Facettenreichtum. So, wie sich das bereits gelobte Drumset seinen Weg nach vorn bahnt, um die Stücke in höchstmöglichem Eifer zu begleiten, möchte ich die Produktion des Mannes mit den Stöcken noch einmal besonders betonen. Was der allein schon nach 'Inhuman Ones' für Salben nehmen müßte, alle Achtung! Es gilt zudem den Extrem Metallern folglich die Sorge zu nehmen, hier ginge es um zerwürfelte und zerkopfte Fragmentstückelung. Nein, nein, SECTORIAL macht in der gesamten Albumlänge wenige Kompromisse, und die, die sie zulassen, die behandeln sie mit viel Feingefühl und Sinn für das Harmonische. In der Regel ist das, was SECTORIAL da metallen einklopft, nicht meine unruhige Liegewiese, aber das Album hat schnell meine Aufmerksamkeit erregt und auch halten können. Und es verdient eine besondere Hervorhebung. Hiermit geschehen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben